Todesfalle für seltene Greifvögel und Fledermäuse

Windkraftanlagen sind Tierkiller!

In unserem Buchenwald leben viele bedrohte Tierarten:

Rotmilan, Schwarzmilan, Mäusebussard und seltene Fledermäuse ziehen hier ihre Jungen groß. Für den Schwarzstorch ist unser Wald ein wichtiges Nahrungshabitat.

Auch wenn dies einigen Politikern anscheinend plötzlich egal ist:

Deutschland hat Verantwortung für diese Tiere!

Außerdem: Nach dem Naturschutzgesetz ist sinnloses Töten verboten!

Und was ist sinnloser als die Errichtung von Windkraftwerken in einem Schwachwindgebiet, ohne vernünftige Speichermöglichkeit für Windstrom und noch dazu in einem wertvollen Wald?

Warum sollten wir eigentlich hinnehmen, dass diese Tiere getötet werden, nur damit einige Wenige unmoralisch viel Geld verdienen können?

Rotmilane - Besondere Verantwortung Deutschlands!

Rotmilane zählen zu den hochgefährdeten Greifvögeln, es gibt weltweit nur noch ungefähr 20.000 Brutpaare. Seit den 1990er Jahren hat der Rotmilan-Bestand um ca. ein Drittel abgenommen.²

Über die Hälfte der Brutpaare kommen im Frühjahr nach Deutschland, und gerade in die hessischen Mittelgebirgsausläufer, um hier zu brüten.

Das Bundesamt für Naturschutz sagt deshalb: „Deutschland hat eine besondere Verantwortung für den Schutz des Rotmilans, da er nirgendwo häufiger vorkommt als hier. Doch der Bestand geht zurück.“  ³

Rotmilane sind nach Mäusebussarden die häufigsten Kollisionsopfer von Windkraftanlagen.  Sie zeigen kein „Meideverhalten“ und gewöhnen sich nicht an die Windräder.⁴

 Nach einer aktuellen umfassenden Fachstudie, die durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde, würden der Rotmilan und der Mäusebussard den weiteren Ausbau der Windenergie wohl nicht überleben. ^{5, 6}

 Sogar Hessen-Forst fordert:

„Sensible Wälder werden geschont und auch dort wo besondere Arten wie zum Beispiel der Schwarzstorch, die Mopsfledermaus oder der Rotmilan ihr Zuhause im Wald gefunden haben, wird auf Windenergieanlagen verzichtet.“ ⁷

Schwarzstörche - empfindlich gegenüber Störungen

Die gefährdeten Schwarzstörche reagieren sehr empfindlich auf Störungen. Schwarzstörche fliegen regelmäßig über das Lahntal und unseren Buchenwald zum Lindelbach oder in das Grundbachtal, um dort auf Nahrungssuche zu gehen.

Gefährdete Fledermäuse - 250.000 tote Tiere durch Windräder pro Jahr!

Unser Buchenwald ist für viele hochgefährdete Fledermausarten ein extrem wichtiges Biotop:

Hier leben Bartfledermaus, Bechsteinfledermaus, Wasserfledermäuse, Braunes und graues Langohr, großes Mausohr, Breitflügelfledermaus, Kleiner und Großer Abendsegler, Fransenfledermaus, Zwergfledermaus, Rauhautfledermaus, Mückenfledermaus, es gibt Wochenstuben der Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Kleinen Bartfledermaus und vom Kleinen Abendsegler.

Gerade der seltene Kleine Abendsegeler ist extrem gefährdet durch Windräder. Die geplanten Windräder sind viel zu nah an seiner Wochenstube!

Außerdem:

Aufgrund seiner geographischen Lage in Europa hat Deutschland eine besondere Verantwortung für den Schutz der im Frühjahr und Herbst wandernden Fledermäuse. Auch das Lahntal mit den umgebenden Wäldern, in denen die Windkraftanlagen errichtet werden sollen, ist ein sehr wichtiges Schutzgebiet für den Fledermauszug.

Jedes Jahr sterben rund 250.000 Fledermäuse durch Windräder: sie werden von den Rotoren geschreddert oder ihre Lungen und innere Organe platzen durch den Druckabfall hinter den Rotoren (Barotrauma).⁸

Für unsere seltenen und extrem Windrad-gefährdeten Fledermausarten wären die Windkraftanlagen im Buchenwald eine Katastrophe! Es gibt nur eine logische Schlussfolgerung:

Windkraftanlagen haben in unserem Buchenwald nichts zu suchen!