Hier finden Sie neue und aktuelle Informationen zu den geplanten Windkraftanlagen im Buchenwald zwischen Leun, Braunfels, Weilburg und Löhnberg.

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Leserbriefe in der WNZ vom 22.03.2025

Wir sind bestürzt: Politiker diffamieren Bürgerinnen und Bürger!

 

Am Samstag, dem 22.03.2025, wurden in der Wetzlarer Neuen Zeitung (WNZ) mehrere Leserbriefe veröffentlicht, so auch von aktiven oder ehemaligen Stadtpolitikern. Überwiegender Anlass dieser Briefe ist ein Bürgerentscheid, den engagierte Bürger gegen den Bau von Windkraftanlagen im Braunfelser Wald anstreben.

 

Wir sind entsetzt über das, was da teils geschrieben wird!

 

Liebe Stadtpolitiker und Leserbriefautoren, warum diffamieren Sie Ihre Mitbürger?

 

Mit welchem Recht bezeichnen Sie Bürger in herabwürdigender Weise als „Gesellen“? Bezeichnet das, was Sie damit ausdrücken wollen, vielleicht so etwas wie "vaterlandslose Gesellen, Spießgesellen, finstere Gesellen" oder weitere herabsetzende Bedeutungen? Wir können nur hoffen, dass nicht!

 

Warum schreiben Sie - in diffamierender Weise - Bürger würden gegen eine Entscheidung der Stadtverordneten „wüten“? Warum diese desavouierende Wortwahl, statt sachlich zu schreiben, dass Bürger einen vom Gesetzgeber ausdrücklich vorgesehenen Bürgerentscheid anstreben? Was haben Sie gegen die Mitbestimmung der betroffenen Bevölkerung? Was stimmt etwa mit Ihrem demokratischen Verständnis nicht?

 

Warum schreiben Sie - anstatt zutreffend Waldschützer - pauschalisierend „Windkraftgegner“, wo sich doch die allermeisten engagierten Bürger nur gegen Windkraft in dem wertvollen Tiefenbacher Buchenwald wehren? Ihre Wortwahl geht also reichlich an der Sache vorbei.

 

Warum erfinden Sie ein  „permanentes Beschimpfen" von Parlamentariern durch die Bürgerinititativen, das Sie als „respektlos“ beschreiben und tun so, als wäre das eine Tatsachenbehauptung? Als was sonst, wenn nicht als gewollte Verleumdung, sollte man dies interpretieren?

 

Warum insinuieren Sie wider besseres Wissen, Kritiker diese Vorhabens seien Verbreiter von „Fake News“ und „immun“ gegen Fakten? Warum werfen Sie den Bürgerinitiativen unterschwellig vor, sich einem „Dialog“ zu verschließen und „falsche Behauptungen“ aufzustellen, obwohl es doch der Mehrheitsbeschluss gerade der Stadtverordneten war, sich einer öffentlichen, paritätisch besetzten Diskussion und einem Bürgerdialog zu verweigern (siehe Antrag der CDU vom 14.12.2023)? 

 

Wenn Sie unsere fundierten und wissensbasierten Argumente nicht entkräften können oder wollen, dann können Sie selbstverständlich gerne Ihre Meinung dazu vertreten. Das schließlich ist jedermanns gutes Grundrecht, aber es bleibt dann eben immer nur eine Meinung.

 

Wir bieten Ihnen - zum wiederholten Male - eine offene und sachliche Debatte über Tatsachen und Fakten an, gern auch in der Öffentlichkeit.

Stellen Sie sich doch bitte einfach dieser Diskussion!

 

Warum titulieren Sie die legitime Forderung nach einem Bürgerentscheid, so wie ihn die CDU-Fraktion auch beantragt hat und wie es in der Hessischen Gemeindeordnung vom Gesetzgeber auch vorgesehen ist, als „unredliches Ausspielen“ eines demokratischen Instruments? Wie bitte, unredlich? Wir respektieren zweifelsohne Ihre Meinung, sind aber dennoch einigermaßen erstaunt, was an diesem basisdemokratischen Instrument unaufrichtig sein sollte?

 

Liebe Leserbriefschreiber, womöglich mögen Sie einfach nur missmutig sein, weil Sie einen sehr erheblichen Teil der Wähler mit Ihrer Politik offenkundig nicht mehr erreichen und Ihre Entscheidungen von zahlreichen Bürgern nicht mehr geteilt und deshalb kritisiert werden?

 

Es ist vorliegend leider nicht das erste Mal, dass engagierte Bürger von einzelnen Stadtpolitikern verbal angegriffen werden, zumal teils in cholerischer Weise.

 

Aber, und das ist uns ganz wichtig: Es sind nur Einzelne!

 

Dass Bürger beschimpft oder verunglimpft werden, trifft erfreulicherweise nicht auf alle Stadtpolitiker zu! Im Gegenteil, wir pflegen zu vielen Braunfelser Kommunalpolitikern einen kollegialen und kooperativen Kontakt, tauschen sachlich Informationen aus und sind mit etlichen gemeinsam zur Schule gegangen, zusammen aufgewachsen, in den gleichen Vereinen und persönlich befreundet oder bekannt.

 

Wir begegnen jedem sowie jeder rechtmäßigen Meinung mit Achtung und mit Anstand, auch wenn sich die eigene Auffassung von der anderen unterscheiden mag. Diese Haltung wird erfreulicherweise auch von der überwiegenden Zahl der Stadtpolitiker so geteilt.

Wir sind der festen Überzeugung: Es sind nur einige Wenige, die die Bürger manchmal so unsachlich, dafür aber teilweise recht laut und unter der Gürtellinie, angreifen.

 

Zur Klarstellung: Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut!

 

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. Das ist nicht nur unser unverrückbarer Grundsatz, sondern nicht zuletzt auch in Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes festgeschrieben. 

 

Meinungen, auch solche, die unserer entgegenstehen, auch harte Kritik, sind uns daher in der Diskussion jederzeit willkommen! Demokratie lebt schließlich, ebenso wie die Wissenschaft, von divergierenden Thesen und Auffassungen. Gerne stehen wir - wie oben beschrieben - für einen offene und sachlichen Diskurs zur Verfügung. 

 

Wogegen wir uns aber immer wehren werden, sind Diffamierungen, Pauschalisierungen, Verunglimpfungen und boshafte Unterstellungen. So auch gegen falsche Tatsachenbehauptungen, die mit Meinungsfreiheit nichts mehr gemein haben.

 

Wir rufen daher diejenigen betreffenden Mitglieder politischer Gremien, die mit Anwürfen jenseits der Sachlichkeit agieren, auf, schnellstens zu einem fairen Umgang mit den Bürgern zurückzukehren.

 

 

Stadtverordnetenversammlung am 27.03.2025:
u.a. zum Thema „Widerstreit der Interessen“ – Bürgermeister Christian Breithecker

 

 

Unser Bürgermeister wurde letztes Jahr vom Magistrat beim Thema Windkraft und von den Verhandlungen mit Windkraftfirmen ausgeschlossen und seitdem „vor die Tür gesetzt“. 

 

Warum? 

Angeblich gäbe es nach § 25 der Hessischen Gemeindeordnung einen Widerstreit der Interessen, weil er sich – auch auf dieser Homepage – mit privater Meinung kritisch zur Windkraft stellt.

 

ABER: In diesem Paragrafen geht es gar nicht um Meinungen!

 

Ein Bürgermeister darf sehr wohl eine persönliche Meinung haben! Auch ein Bürgermeister hat Meinungsfreiheit.

 

In § 25 geht es dagegen um unmittelbare Vor- oder Nachteile, z.B. geschäftlicher Natur.

 

(§ 25 kam beispielsweise in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 30.01.2025 zur Anwendung, als ein Stadtverordneter der SPD den Sitzungssaal wegen dieses Paragrafen vor der Windkraft-Abstimmung verlies.)

 

Das ist bei unserem Bürgermeister eben nicht der Fall.

 

Warum also hat der Magistrat unseren Bürgermeister aus den Windkraft-Verhandlungen „entfernt“?

 

Müsste man nach dieser "Logik" nicht auch glühende Befürworter der Windkraft im Wald von solchen Magistrats-Sitzungen ausschließen, weil sie ja auch eine private Meinung haben?

 

Was also war der Grund für diese seltsame und ungewöhnliche Vorgehensweise?

 

 

Dieses Thema wird in der Stadtverordnetenversammlung heute besprochen. Wir empfehlen einen Besuch der Versammlung, das wird sicher sehr interessant.

 

Wichtig:

Die Sitzung wurde kurzfristig verlegt nach Bonbaden in die Mehrzweckhalle!

 

Schade, dass die Sitzung örtlich verlegt wurde.

 

Es gibt oft die Vorwürfe an die Bürger, sie würden die Versammlungen nicht oder nicht regelmäßig besuchen. Heute nun wäre eine gute Gelegenheit gewesen, zahlreiche Besucher zu bekommen, da die Übergabe des Bürgerbegehrens in Braunfels direkt neben dem Sitzungssaal stattfindet.

 

Schade also, dass gerade heute die Sitzung nicht in Braunfels stattfindet. 

 

Wer Gelegenheit hat, nach Bonbaden zu kommen, erlebt sicher eine spannende Sitzung.

 

 

 

Zum Artikel in der WNZ, 4. März 2025: „Wie die Braunfelser Politik um die Windkraft ringt“

 

 

 

Wie bitte? „Die Bürger haben eine falsche Sicht von der Stadtverordnetenversammlung“?

 

(Fraktionsvorsitzende äußern sich in der WNZ zum Bürgerentscheid über Windkraft im Braunfelser Wald) 

 

 

Sind wir Bürger also wirklich bloß zu dumm, so wie es diese Kommunalpolitiker dem geneigten Leser damit offenbar glauben machen wollen?

 

Die Fraktionsvorsitzenden des Stadtparlaments Braunfels verteidigen sich im Gespräch mit der WNZ, sie hätten keine intransparenten Entschlüsse zur Windkraft gefasst. Nun, das hat ihnen auch von den Bürgerinitiativen niemand vorgeworfen. Wir waren ja selbst in etlichen Stadtverordnetensitzungen.

 

(Auch wenn es zuweilen ebenso abstoßend wie schockierend war, wenn dort Bürger, die sich gegen Windkraft im Wald aussprechen, vom Podium herab von einem Vertreter der Grünen-Fraktion und einem weiteren aus der SPD-Fraktion anlässlich der Stadtverordnetenversammlung vom 14.12.2023 diffamiert und beschimpft wurden. Die Mehrheit, das muss man aber auch sagen, verhielt sich dagegen fair bzw. zumindest ruhig.)

 

 

Wir kritisieren seitens der Bürgerinitiativen indes ganz andere Aspekte:

 

- Warum wurde nicht nach Alternativen gesucht? Warum wurden nicht Areale, die weniger empfindlich sind als der kostbare Wald, mit in Betracht gezogen, so wie bspw. in Hünfelden oder Limburg? Warum wurde nur einseitig auf Windkraft gesetzt?

 

- Warum wurde keine Ausschreibung durchgeführt, mit der man bekanntermaßen nun mal die besten Pachterlöse hätte erzielen können?

 

- Warum wurden die Bürger nicht mittels des 2016 vom hessischen Gesetzgeber extra für solche wichtigen Entscheidungen geschaffenen Instruments des Vertreterbegehrens (Bürgerentscheid) einbezogen, so wie es auch ein Antrag der CDU-Fraktion gefordert hatte?

 

- Warum lehnen - bis auf eine einzige, namentlich die CDU - alle Fraktionen einen Bürgerentscheid ab?

 

Warum wurde der direkt vom Volk gewählte Bürgermeister vom Magistrat unter einer aus hiesiger Sicht hanebüchenen Begründung aus den Verhandlungen mit den Windkraftfirmen ausgeschlossen?

 

- Warum gab es keine neutrale Veranstaltung, bei der offen und mit einem neutralen Vorsitz über das Thema Windkraft diskutiert werden konnte?

 

- Warum wurde nicht der Empfehlung des Klimabeirats gefolgt, die Expertise der Bürgerinitiativen als wertvollen Beitrag in die Entscheidungsfindung einzubeziehen?

 

- Warum wurden die Empfehlungen des Klimabeirates, zum Beispiel zum Vogelschutz, schlichtweg ignoriert?

 

 

 

Abschließend möchten wir noch drei - zugegebenermaßen etwas zugespitzt formulierte - Fragen aufwerfen:

 

 

Für wie blöd halten manche Fraktionsvorsitzende eigentlich die Bürger und mithin ihre Wähler?

 

Das muss man sich geradezu fragen, wenn man in dem WNZ-Artikel vom 4. März 2025 Aussagen liest, dass ein Fraktionsvorsitzender der SPD besser aufklären möchte, wie parlamentarische Demokratie funktioniere. „Das müsste schon in der Gesamtschule anfangen“. Was für ein Bild des Souveräns und welches Verständnis offenbart sich hier bei solch impliziten Unterstellungen? Hier kann man nur sehr hoffen, er meint damit nicht die Braunfelser Bürgerinnen und Bürger.

 

 

Kennt der Fraktionsvorsitzende der FWG/FDP etwa nicht das Gesetz?

 

Auch diese provokante Frage könnte man durchaus stellen, wenn man liest, dass sich der Fraktionsvorsitzende zwar richtig äußert, er sei in einer demokratischen Wahl legitimiert, in Braunfels Entscheidungen zu treffen, aber sich gleichzeitig gegen einen Bürgerentscheid ausspricht.

 

Sehr verehrter Herr Stock, auch - und gerade! - ein Bürgerentscheid ist demokratisch legitimiert und in der Hessischen Gemeindeordnung explizit vorgesehen.

 

Das Gesetz (§ 8b HGO) sieht seit 2016 ausdrücklich vor, dass Gemeindevertreter solche Entscheidungen auf die Wähler übertragen können. Warum wohl?! Noch deutlich länger existiert in der Gemeindeordnung das Rechtsinstitut des Bürgerbegehrens. Diese in typischster Weise basisdemokratischen Instrumente tragen der Absicht und dem Ziel Rechnung, die Bürger bei schwerwiegenden und streitbehafteten Themen geeignet "mitzunehmen", wie es auf Neudeutsch so schön heißt. 

 

Wer als Kommunalpolitiker Bürgernähe nicht nur als eine leere Worthülse betrachtet, muss einen Bürgerentscheid und aktive Bürgerbeteiligung doch eigentlich nicht fürchten. Das gilt umso mehr, wenn man erstens von der Richtigkeit seiner Verpachtungspläne überzeugt ist, und man zweitens die Aussage auf seine "(Online-)Fahnen" schreibt:

 

Nicht Parteipolitik sondern Politik für die Bürgerinnen und Bürger, das ist die Grundlage

oder

Wir...wollen, dass Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich an diesen Diskussionen im Vorfeld von Entscheidungen zu beteiligen

 

oder in seinem Programm an oberster Stelle verspricht:

 

Bürgerbeteiligung

Auch zwischen den Wahlen

Als Institution mit Bürgern, Stadtverordnetenversammlung und Verwaltung

Förderung des Bürgerengagements

 

Tatsächlich lässt sich hier aber eine starke Diskrepanz ausmachen zwischen dem, was man dort sagt bzw. angekündigt hat und dem, was man letztendlich wirklich macht.

 

 

Warum wehren sich manche Fraktionen des Stadtparlaments so vehement gegen einen Bürgerentscheid?

 

Ein solcher Bürgerentscheid wäre ein positives Zeichen für gelebte Demokratie und für ein Ernstnehmen des Souveräns, also der Bürger.

 

Könnte angesichts der Ablehnung des Bürgerentscheids auch die latente Furcht eine Rolle spielen, dass damit offenbar werden könnte, dass man in Wahrheit Politik gegen die Bürger betreibt? Zumal die überwiegende Zahl der Bürgerentscheide in der letzten Zeit die Zerstörung von Wäldern zugunsten eines Windenergie-Industriegebiets nicht befürwortet haben? Hat man also womöglich nur Angst vor dem Wählerwillen?

 

 

 

Auch die Tiere würden unter den riesigen Windkraftanlagen leiden:

 

Interessantes Video vom Tiefenbacher Reiterhof Kirchhof.

 

+++ Enorm großes Interesse beim Infostand! +++

Ein guter Tag für die Bürgerdemokratie, für Braunfels und den Wald!

 

Am Samstag, 15.02., machten die Braunfelser Bürgerinitiativen ihren ersten Infostand, diesmal bei tegut in Braunfels.

 

Und wir können sagen: Wir waren selbst überrascht!

Mit soviel positiver Resonanz, Interesse und Zuspruch haben wir selbst in kühnen Tagträumen nicht gerechnet.

 

Vielen herzlichen Dank, liebe Bürgerinnen und Bürger, für Ihr/Euer Interesse, für die Unterstützung und für lebhafte und konstruktive Diskussionen.

 

Insgesamt haben nun - nach 1,5 Tagen Unterschriftensammlung - schon 240 Bürgerinnen und Bürger das Bürgerbegehren "Erhaltet den Braunfelser Wald" für die Durchführung eines Bürgerentscheids unterschrieben! Das ist großartig.

 

Ihnen/Euch allen ein herzliches Dankeschön dafür, dass Sie die direkte Demokratie stärken!

 

Wir haben uns sehr gefreut, zu sehen, welch großer Zusammenhalt in der Bürgerschaft besteht!

 

Eure Bürgerinitiativen

Nach der Stadverordnetenversammlung und nach der Demo gegen Windkraft im Wald:

 

Bürgerbegehren: Wir können den wertvollen Braunfelser Wald retten und Windkraftanlagen im Wald verhindern!

 

Die vielen Braunfelser Bürgerinnen und Bürger - zusammen mit den Bürgerinitiativen „Gegenwind – Wald und Schloss schützen“, „Wald ist Leben“ und „Rettet Tiefenbachs Wälder“ - haben es durch Beharrlichkeit, Präsenz und Power geschafft: Ein Bürgerbegehren wird demnächst gestartet!

 

Ungefähr 250 Bürgerinnen und Bürger haben vor dem Haus des Gastes anlässlich der Stadtverordnetenversammlung für den Wald und gegen Windkraftanlagen in den wertvollen Braunfelser Wäldern protestiert.

Stellungnahme der Bürgerinitiativen:

 

Zunächst möchten wir uns herzlich bei allen, die an der Demonstration teilgenommen oder auf andere Art unterstützt haben, bedanken.

 

 Die Veranstaltung am Donnerstag vor der Stadtverordnetenversammlung war ein großer Erfolg.

 

Wir haben ein starkes Zeichen gesetzt und deutlich gemacht, dass unser Anliegen nicht unbeachtet bleibt. Ein derartiges Engagement und eine solche Veranstaltung hat es in unserer Stadt bislang kaum gegeben, und noch wichtiger: Es hat Wirkung gezeigt!

 

Dies unterstreicht, was durch Zusammenhalt und eine breite Beteiligung erreicht werden kann.

 

Ebenso danken wir Ihnen für die äußerst großzügigen Spenden. Diese Mittel eröffnen uns zusätzliche Handlungsspielräume, die wir gezielt und verantwortungsvoll einsetzen werden.

Ganz herzlichen Dank dafür!

 

Wie geht es weiter? Das Bürgerbegehren kommt!

 

Wie bereits bekannt, hat die Stadtverordnetenversammlung für den Pachtvertrag mit

der „wpd  Windpark Nr. 955 GmbH & Co. KG (WPD)“ mit Sitz in Bremen gestimmt. Dieses Ergebnis war zwar absehbar, jedoch bedeutet es keineswegs das Ende unseres Engagements.

Im Gegenteil:

 

Ab sofort verbleiben uns acht Wochen, um mindestens 920 gültige Unterschriften von wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern zu sammeln.

 

Dies stellt zweifellos eine Herausforderung dar, ist jedoch mit gemeinsamer Anstrengung absolut machbar.

 

Jeder Einzelne von Ihnen kann hierzu beitragen, indem Sie Ihr Umfeld informieren und zur Unterstützung motivieren. Reden, teilen, posten, etc.

 

Mit Ihrer Unterschrift haben Sie die Möglichkeit, den geplanten Windpark zu verhindern!

 

Wir bereiten derzeit alle notwendigen Schritte für die Sammlung der Unterschriften vor und werden Sie regelmäßig über den aktuellen Stand informieren.

 

Noch einmal ❤️-lichen Dank für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung.

Ihre Bürgerinitiativen

 

 

Werbeplakat für das Bürgerbegehren gegen Windkraft in unseren wertvollen Wäldern. Bild links: Buchenwald in Tiefenbach, Blick aus dem Tal, von Richtung Braunfels kommend (BIld: E. Schneider); Rechts: Fotomontage des Braunfelser Schlosses mit Windrädern im VRG 2145 (Bild: Heiner Müller-Elsner). Bis zu 10 Windkraftanlagen könnten in direkter Sichtachse des Schlosses im wertvollen Buchenwald zwischen Braunfels-Kernstadt und Tiefenbach, Philippstein, Hirschhausen und Drommershausen, Selters, Stockhausen und Biskirchen gebaut werden.

Demo! Donnerstag, 30. Januar!

 

Die Braunfelser Bürgerinitiativen "Gegenwind - Wald und Schloss schützen!", "Wald ist Leben"  und "Rettet Tiefenbachs Wälder" rufen zur Demo auf:

 

 

Braunfelser Wald - bald verramscht für die Windindustrie?

 

Nicht, wenn wir jetzt handeln. 
 
In der öffentlichen Stadtverordnetenversammlung am 30.01.25 soll beschlossen werden, den Braunfelser Buchenwald an die "wpd Windpark Nr. 955 GmbH & Co. KG" zur Errichtung von 285 m hohen Windindustrieanlagen zu verpachten.
 
Aber unser Wald ist unbezahlbar!
 
Wir fordern die Stadtverordneten mit der Demo am 30.01.25 ab 18:00 Uhr auf, diese weitreichende Entscheidung mit unabsehbaren Folgen nicht ohne Beteiligung der Bürger zu fällen und starten ein Bürgerbegehren.
 
Wir freuen uns, möglichst viele von euch dort zu treffen. Angemeldet sind Fußgänger und Fahrzeuge (PKW, Traktoren, Schlepper,...) Gerne mit euren (wer will beleuchteten) Plakaten.
 
Die Presse wird auch vor Ort sein. 
 
Lasst uns ein Zeichen setzen! Wir freuen uns auf euch! 
 
Der Braunfelser Buchenwald sagt ❤️ lichen DANK!
 
 
 

Hier die näheren Daten:

Demoplakat der Bürgerinitiativen. Fotomontage unter Verwendung eines Fotos von Heiner Müller-Elsner.

Wie bitte? Unser Dorf und unser Wald werden kaputt gemacht für „'nen Appel und 'n Ei“?

 

Neuigkeiten auf der Bürgerversammlung vom 16. Januar zum „Windpark Tiefenbach“

 

Auf der gut besuchten Bürgerversammlung in Tiefenbach* zum Thema „Windpark Tiefenbach“ gab es hochinteressante, schockierende Neuigkeiten.

 

Aber zunächst: Ein herzliches Dankeschön an den Stadtverordnetenvorsteher für die Gelegenheit, auch als BI eine Stellungnahme abgeben zu können! Dies ist keine Selbstverständlichkeit.

 

 

Nun unser Bericht:

 

1. Für ein lächerliches „Almosen“ will der Magistrat der Stadt Braunfels den Ort Tiefenbach und den Wald opfern?

 

Erstmals erfuhren die Zuhörer die Pachtsumme, die für fünf Windräder gezahlt werden soll: Es sind lediglich 750.000 Euro. Dieser Betrag klingt für uns Normalbürger erstmal groß, ist aber in Wirklichkeit für fünf Riesenwindräder ein sehr geringer Betrag! Das reicht außerdem bei weitem nicht, die Schulden der Stadt auszugleichen.

 

Das heißt, Grundsteuererhöhungen und Reduzierungen bei wichtigen Leistungen wie Kindergarten, Schule, Infrastruktur sind weiter nicht auszuschließen, sondern sehr wahrscheinlich.

 

 

2. Wieso hat der Magistrat nicht mehr rausgeholt?

 

Man hat auf eine Ausschreibung verzichtet, mit der vergleichbare Gemeinden das Dreifache an Pacht erzielen konnten!

 

Durch die geringe Pachtsumme würde die Stadt Braunfels über die Laufzeit von 30 Jahren auf sage und schreibe rund 20 - 40 Millionen verzichten.

 

 

3. Kommen weitere Windräder in andere Stadtteile?

 

Wenn die Finanzen also weiter im tiefroten Bereich bleiben, wie kann dann ausgeschlossen werden, dass die Stadt weitere Gebiete in anderen Stadtteilen für die Verpachtung an die Windindustrie ausweist?

 

Mit welchen Argumenten könnte die Stadt - z.B. gegenüber dem Rechnungsprüfungsamt (Finanzaufsicht) - solche zusätzlich möglichen Einnahmen ablehnen?

 

Wird sie überhaupt dieser finanziellen Verlockung widerstehen wollen?

 

Denn was für Tiefenbach vermeintlich harmlos ist, wäre doch dann auch für andere Stadtteile vermeintlich harmlos, oder nicht?

 

Das heißt also: Entweder Tiefenbach wird als einziger Stadtteil geopfert, oder aber auch andere Stadtteile werden "dran glauben" müssen.

 

Beides keine schönen Aussichten!

Fotomontage unter Verwendung eines Bildes von pixabaxy (Windrad) und E. Schneider (Panorama Braunfels).

Bildmontage:

Ca. 295 m hohes Windrad neben dem Braunfelser Schloss zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse.

 

Die Kernstadt Braunfels wird natürlich verschont bleiben von diesen gigantischen Industriebauten. Aber Tiefenbach soll "geopfert" werden. Und vielleicht auch andere Stadtteile?

 

Außerdem: Was ist mit den Sichtachsen? Was ist mit unserem kulturellen Erbe und der landschaftlichen Schönheit, die ebenfalls zerstört werden?

 

Die Windräder in Tiefenbach sollen ungefähr diese Höhe erreichen, sie sollen unglaubliche 285 m hoch werden, höhere Anlagen über 300 m sind nicht ausgeschlossen.

 

 

4. Mutmaßliche Standorte der XXL-Windräder wurden präsentiert – Schockierend für Tiefenbach!

 

Die XXL-Windräder –285 m hoch - werden demnach sehr nah an Tiefenbach heranrücken: Lärm und optische Bedrängung für die Tiefenbacher Bevölkerung und die Wildtierwelt!

 

Zum ersten Mal konnten wir die mutmaßlichen Standorte erfahren. Das sieht erschreckend aus!

Die XXL-Windräder werden teilweise auf die Grenze des Vorrangebietes gebaut und damit sehr nah an unser Dorf heranrücken.

 

Das ist dann nicht nur eine Frage der optischen Bedrängung, sondern auch des Lärms. Selbst wenn die Immissionsrichtwerte von bis zu 45 Dezibel eingehalten werden sollten, was aber oft genug nicht der Fall ist:

 

 

 

5. Die Lärmbelastung wird sich vervierfachen!

 

Störend sind oft nicht nur das permanente Rauschen und Wummern, sondern vor allem auch der intervallartige Impulslärm, wenn die riesigen Rotorblätter am Turm vorbeifliegen. Dieser wird auch als Körperschall über den Boden übertragen. Solcher Körperschall kann zudem auch vom Innenohr wahrgenommen werden und dadurch zu gesundheitlichen Störungen führen (z.B. Schwindel, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität). 

 

Und zum Thema tieffrequenter Schall: Die riesigen Windräder emittieren Schallwellen im Infraschallbereich. Das Umweltbundesamt schließt Gesundheitsschäden durch eine kurz- und langfristige Exposition gegenüber Infraschall nicht aus. [1] Wo bleibt hier das Vorsorgeprinzip des Schutzes der Bevölkerung?

 

 

 

6. Der Tiefenbacher Wald wird zerstört – Warum wurden und werden keine Alternativen geprüft?

 

Braunfels ist verantwortlich für ein kostbares und seltenes Ökosystem - den Buchenwald - unser "Grünes Gold"! Und das soll geopfert werden? Zudem für einen Betrag, der das Haushaltsdefizit bestenfalls ein wenig verringert, aber es längst nicht beseitigt. Wo bleibt da der Verantwortungssinn der Stadtpolitiker?

 

Warum hat der Magistrat eigentlich keine naturschonenderen Alternativen geprüft?

 

Deutschland kritisiert - und das absolut zu Recht - die Abholzung des Regenwaldes aus wirtschaftlichen Gründen. Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer und ökologisch von größter Bedeutung! Doch die Braunfelser Stadtpolitiker wissen es scheinbar besser und wollen nun dieses wertvolle Waldgebiet zerstören? Wie passt  das zusammen?

 

Exkurs: Beschwichtigungsversuche, die ins Leere laufen:

 

Allen Ernstes versuchte man uns im Rahmen der Bürgerversammlung weiszumachen, das wäre alles nicht so schlimm. Außerdem seien es ja „nur“ 1 % des Waldes, die zerstört werden sollen.

Wie kommt man da drauf? Eine verschrobene Rechnung! 68 Hektar Wald umfasst das Vorranggebiet auf Braunfelser Gebiet. Selbst wenn man betont niedrig greift und "nur" 1 Hektar Rodung für jedes dieser derzeit größten Mega-Windräder annimmt, sind das schon sattsame 7 % und nicht 1 %.

 

Außerdem haben wir große Zweifel an diesen Aussagen, denn nach unseren Kenntnissen und neuesten Studien aus der Forstwissenschaft sind es wesentlich mehr Fläche an Wald, die durch die Windenergieanlagen zerstört oder beeinträchtigt werden. Ein durch Schneisen, Rodungen und Hitzestress zerstückelter Wald ist nun mal ein zerstörter Wald. Zum Vergleich: Eine Schusswunde schädigt schließlich auch meist nur weniger als 1 % der Körperoberfläche, hat aber durchaus verheerende Wirkungen, wie wir alle wissen.

 

Zwischen 10 und 45 Hektar Wald werden nach einer neuen Studie2 für ein großes Windrad (7 MW-Klasse) in der mittelbaren Umgebung nachweisbar geschädigt und beeinträchtigt. Das sind dann also 74 % bis 100 % des Tiefenbacher Waldgebietes im Vorranggebiet!

 

Von daher wehren wir uns dagegen, mit solchen Beschwichtigungen für dumm verkauft zu werden.

 

(Über weitere Beschwichtigungsversuche und Widerlegungen dazu später mehr.)

 

 

 

7. Warum lehnen die Verantwortlichen eine Bürgerbeteiligung ab?

 

In der Fragerunde wurde zum wiederholten Male die Frage gestellt, warum bei einem so wichtigen Thema, dessen Folgen bis weit in die Zukunft hineinreichen, nicht die Bürger beteiligt werden?

 

Dieser Vorschlag der CDU-Fraktion war schon im Dezember 2023 von den Politikern der Braunfelser Ampel abgelehnt worden.

 

Die Antwort war auch jetzt nicht befriedigend, sondern lautete sinngemäß vom Podium, die gewählten Volksvertreter könnten das alleine entscheiden, weil sie ja gewählt worden sind als Volksvertreter.

 

Hier übersehen diese Volksvertreter etwas Wichtiges:

 

Das Gesetz (§ 8b HGO) sieht seit 2016 ausdrücklich vor, dass Gemeindevertreter solche Entscheidungen auf die Wähler übertragen können. Warum wohl?!

 

 

Liebe Stadtverordnete, wir fordern Sie auf:

 

Stimmen Sie für einen Bürgerentscheid und vertagen Sie zunächst den Beschluss über die Verpachtung unseres Waldes an Windkraft-Investoren, bis dieser Bürgerentscheid stattgefunden hat.

 

 

 

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*Redner und Teilnehmer auf dem Podium:

Michael Hollatz,Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Braunfels (Versammlungsleiter)

Joachim Schmidt, Magistrat der Stadt Braunfels (zuständiger Windpark-Projektkoordinator)

Erik Hundertmark, LandesEnergieAgentur Hessen

Dr. Ferdinand Graf von Plettenberg und Jens Deutschendorf , Vertreter der Vertragspartnerin „wpd Windpark Nr. 955 GmbH & Co. KG“ und der Firma wpd onshore GmbH & Co. KG

Roger Simak, BI Rettet Tiefenbachs Wälder

Ute Dietrich, Vorsitzende des Ortsbeirats Tiefenbach

Roland Klemm, HessenForst (Revierleitung Braunfels)

Christian Eckhardt, Stadtverwaltung Braunfels (Protokollant)

 

1 - Zitiert nachDer Schall, den man nicht hört.“ Deutsches Ärzteblatt | Jg. 116 | Heft 6 | 8. Februar 2019

2 - Assessment of forest disturbance and soil erosion in wind farm project using satellite observations. Resources, Conservation and Recycling, Volume 212, January 2025

Kurz vor der Bürgermeister-Stichwahl:

 

Maulkorb für Bürgermeister Breithecker

durch den Magistrat?

Darf ein Bürgermeister keine eigene Meinung haben?

 

 

Unglaubliches und Erschreckendes wird heute, am 29.10.2024, in der Wetzlarer Neuen Zeitung (WNZ) berichtet:

 

Der Magistrat entzieht dem Bürgermeister, der ja auch ein Mitglied des Magistrates ist, die Zuständigkeit für das Thema Windkraft.

Das heißt, der Bürgermeister darf auch nicht mehr bei Vertragsverhandlungen von Windkraftinvestoren mit der Stadt Braunfels über Windindustrie im Tiefenbacher Buchenwald dabei sein.

 

Hanebüchene Begründung

 

Die Begründung des Magistrates ist sonderbar: Nach § 25 der Hessischen Gemeindeordnung dürfe nämlich niemand „in haupt- oder ehrenamtlicher Tätigkeit in einer Angelegenheit beratend oder entscheidend mitwirken, wenn er  durch die Entscheidung in der Angelegenheit einen unmittelbaren Vorteil oder Nachteil erlangen kann,…“

 

Aber das ist hier gar nicht der Fall!

 

Die WNZ schreibt daher: "Dem ist nicht so." Magistratsmitglied Joachim Schmidt (FDP) begründet die Entscheidung eher mit einem  "Widerstreit der Interessen in einer Person". Christian Breithecker steht nämlich mit seiner persönlichen Meinung kritisch zur Windkraft.

 

Wir fragen uns: Darf er das etwa nicht?

 

Eine eigene Meinung zu haben ist nicht verboten.

 

 

Rechtsexpertin sagt: „Einen Maulkorb darf der Bürgermeister nicht bekommen.“

 

So sagt auch die Expertin für Kommunalverfassungsrecht im Hessischen Städte- und Gemeindebund, Ulrike Adrian, dass ein Bürgermeister sehr wohl eine eigene Meinung haben dürfe.

 

Sonst könne man die Direktwahl eines Bürgermeisters ja auch lassen.

 

Die Expertin sagt außerdem, dass der § 25 hier gar nicht passe.

 

Was also ist mit dem Magistrat los?

 

Es stellt sich daher die besorgniserregende Frage:

 

Welche Auffassung von Meinungsfreiheit haben die Magistratsmitglieder, die Bürgermeister Breithecker hier einen Maulkorb verpassen wollen?

 

Und eine weitere Frage drängt sich auf: Hätten dann - nach dieser "Logik" - nicht auch glühende Verfechter der Windindustrie im Tiefenbacher Wald einen "Interessenskonflikt"?

 

 

+++ Fragen zur Windkraft in Braunfels

an die drei Bürgermeisterkandidaten +++

Als Bürgerinitiative interessiert uns in Bezug auf die Bürgermeisterwahl am 6. Oktober natürlich (auch) sehr die Frage, wie die drei Kandidaten zur Windkraft im Braunfelser Wald eingestellt sind.

 

Da nicht jeder Interessierte bei der jüngsten öffentlichen Diskussionsrunde dabei sein konnte, haben wir die Kandidaten,

Herrn Bürgermeister Christian Breithecker

Herrn Stadtverordneter Cem Eraslan

Herrn Felix Friedrich

schriftlich per Mail befragt.

Unsere Fragen an die drei Bürgermeisterkandidaten

 

"Sehr geehrter Herr ...,

 

 wir, die Bürgerinitiative „Rettet Tiefenbachs Wälder“, setzen uns insbesondere für den Erhalt des wertvollen Laubwaldes im Stadtteil Tiefenbach ein.

Vor dem Hintergrund der diesbezüglich laufenden Planungen sowie der nun kurz bevorstehenden Bürgermeisterwahlen, erlauben wir uns, Sie - in Ihrer Funktion als Bürgermeisterkandidat - gezielt nach Ihrem Standpunkt zu dem, gerade für die Tiefenbacher Bevölkerung, so wichtigen Thema „Windräder in Tiefenbach“ zu befragen.

 

Nach intensiver Befassung mit der Frage „Windkraft im Wald“ mussten wir zu dem Schluss gelangen, dass die von solchen industriellen Anlagen ausgehenden gesundheitlichen Risiken, die zu erwartenden Immissionsbelastungen und nicht zuletzt die Umweltbeeinträchtigungen angesichts dieses schutzwürdigen Standorts inmitten eines alten Buchenwaldbestandes nach aller sorgfältigen Abwägung des Für und Widers nicht verhältnismäßig und daher aus unserer Sicht nicht hinnehmbar sind. Da die Wahl des Bürgermeisters entscheidende Bedeutung für die Zukunft Tiefenbachs, aber eben auch für unsere wertvollen Wälder haben wird, bitten wir Sie um eine möglichst konkrete Beantwortung folgender Fragen:

 

 1.  Lehnen Sie persönlich die Errichtung von Windkraftanlagen im Laubwald der Gemarkung Tiefenbach (VRG 2145) ab oder befürworten Sie diese, trotz der ersichtlichen Nachteile, die mit diesem Projekt für den Stadtteil Tiefenbach einhergehen? Bei dieser geschlossenen Frage erwarten wir gerne eine klare Positionierung, da es ein „irgendwo dazwischen“ in dieser bedeutsamen Angelegenheit für uns eigentlich nicht geben kann, zumindest nicht aus der Stellung eines (zukünftigen) Bürgermeisters heraus.

 

 2a.  In einer  vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Studie der Leibniz-Universität Hannover wurde festgestellt, dass die Erreichung der Energiewendeziele auch ohne die Inanspruchnahme von Waldflächen für Windkraftanlagen möglich wäre. Dies umso mehr, wenn man die zwischenzeitliche Größe dieser Stromerzeugungsmaschinen betrachtet und deren immens gestiegenen Energieertrag.

Dies vorausgeschickt, möchten wir Sie fragen: Wie stehen Sie zu der sich nach der jüngsten Änderung des Baugesetzbuchs vom Januar 2024 (hier: § 245e Abs. 5; sog. „Gemeindeöffnungsklausel“) nun gegebenen Möglichkeit, Flächen für den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen alternativ auf geeigneten Flächen in anderen Stadtteilen der Stadt Braunfels auszuweisen und somit das  sensible und ökologisch wichtige Waldgebiet zwischen Tiefenbach, Hirschhausen, Drommershausen, Biskirchen und Selters zu schonen?

 

2b. Wie stehen Sie angesichts der v.g. gesetzlichen Neuerung zur der Möglichkeit, Flächen für den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen zusätzlich auch auf geeigneten Flächen in anderen Stadtteilen der Stadt Braunfels auszuweisen?

 

  3. Befürworten Sie die bekannte Forderung, die Braunfelser Bürgerinnen und Bürger an dieser weitreichenden Entscheidung mittels Bürgerentscheid und einer paritätisch mit Befürwortern und Kritikern besetzten Informationsveranstaltung zu beteiligen?

 

Der guten Ordnung halber möchten wir Sie höflich darauf hinweisen, dass wir Ihre als Bürgermeisterkandidat gegebenen Antworten auf unserer Webseite „Rettet Tiefenbachs Wälder“ veröffentlichen möchten.

 

Wir bedanken uns für die zeitnahe Beantwortung unserer Fragen bereits an dieser Stelle.

 

Freundliche Grüße

Ihre BI "Rettet Tiefenbachs Wälder" "

 

Antwort von Herrn Christian Breithecker

 

Sehr geehrte Damen und Herren der Bürgerinitiative „Rettet Tiefenbachs Wälder“,

 

herzlichen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Engagement für den Schutz des wertvollen Buchenwaldes in Tiefenbach. Gerne nehme ich zu Ihren Fragen Stellung und erläutere meine Position.

 

1. Meine persönliche Position zur Errichtung von Windkraftanlagen im Buchenwald der Gemarkung Tiefenbach:

 

Ich teile Ihre Bedenken bezüglich des Baus von Windkraftanlagen im Tiefenbacher Buchenwald. Die ökologischen Risiken, die mit dem Bau solcher Anlagen in einem schützenswerten Naturgebiet einhergehen, wiegen für mich schwer. Zudem fehlen derzeit ausgereifte Technologien, um den erzeugten Strom effizient zu speichern und bedarfsgerecht verfügbar zu machen. Aus diesen Gründen lehne ich persönlich den Bau von Windkraftanlagen ab.

 

2a. Möglichkeit der Ausweisung alternativer Flächen in anderen Stadtteilen:

 

Die von Ihnen erwähnte Studie der Leibniz-Universität Hannover zeigt, dass die Energiewende auch ohne den Einsatz von Waldflächen realisierbar ist. Die kürzlich eingeführte Gemeindeöffnungsklausel im Baugesetzbuch gibt die Möglichkeit, alternative Flächen in unserer Stadt für den Bau von Windkraftanlagen zu prüfen. Ich befürworte diesen Ansatz, da er den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützt, ohne dabei ökologisch sensible Gebiete zwingend zu gefährden.

 

2b. Ausweisung zusätzlicher Flächen für Windkraftanlagen in anderen Stadtteilen:

 

Aufgrund meiner persönlichen Haltung zum Thema Windkraftanlagen werde ich bewusst keine weiteren Flächen als Alternativen vorschlagen. Natürlich muss ich bei entsprechenden Beschlüssen der Braunfelser Stadtverordnetenversammlung meine persönliche Meinung zurückstellen. Ich kann jedoch zusichern, dass alternative Standorte einer genauen ökologischen Prüfung unterzogen werden und die Anliegen der Anwohner berücksichtigt werden.

 

3. Bürgerbeteiligung an der Entscheidung zur Windkraft:

 

Ich unterstütze nachdrücklich die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an wichtigen Entscheidungen in Braunfels, wie etwa beim Bau von Windenergieanlagen. Ein Bürgerentscheid erhält meine volle Zustimmung! Außerdem halte ich es für richtig, eine Informationsveranstaltung mit gleichermaßen vertretenen Befürwortern und Kritikern durchzuführen. Dadurch wird eine fundierte und transparente Diskussion in der Bevölkerung ermöglicht. Eine solch weitreichende Entscheidung sollte meiner Meinung nach von einem breiten Konsens getragen werden. Als Bürgermeister ist es mir ein besonderes Anliegen, die Interessen der Bürger zu wahren. Sollte es zu einem Parlamentsbeschluss oder einem Bürgerentscheid kommen, der den Bau von Windkraftanlagen befürwortet, werde ich alles daran setzen, das bestmögliche Ergebnis für unsere Stadt zu erzielen – sei es in ökologischer, wirtschaftlicher oder kompensatorischer Hinsicht. Mein Ziel ist es, immer das Beste für Braunfels zu erreichen, unabhängig von meiner persönlichen Meinung.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Breithecker

Bürgermeister

 

Antwort von Herrn Cem Eraslan

 

Hallo Zusammen,

 
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Engagement für Tiefenbach, den Wald und die Energiewende.
 
Ich habe Ihren Flyer gesehen und respektiere sehr, dass Sie gemeinsam auf eigene Faust so intensiv für diese Themen einsetzen. Als Stadtverordneter bin ich mit dem Projekt vertraut, kenne jedoch noch nicht alle Aspekte aus Ihrer Perspektive. Daher würde ich es sehr schätzen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, um mir ein umfassenderes Bild von Ihren Ansichten und Bedenken zu machen. Der Schutz unserer Natur sowie die Herausforderungen der Energiewende sind komplexe Themen, die eine gründliche Auseinandersetzung erfordern.
 
Bürgernähe ist mir äußerst wichtig, und ich bin überzeugt, dass ein offener Austausch die beste Grundlage ist, um gemeinsame Lösungen zu finden. Ich nehme die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst und möchte sicherstellen, dass alle relevanten Informationen berücksichtigt werden, bevor Entscheidungen getroffen werden.
 
Transparenz und Mitbestimmung spielen für mich eine zentrale Rolle in diesem Prozess. Ich unterstütze Initiativen, die den Bürgern ermöglichen, sich aktiv einzubringen und an den Entscheidungsprozessen teilzuhaben.
 
 
Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen, um Ihre Sichtweisen besser kennenzulernen und einen konstruktiven Dialog zu führen.
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Cem Eraslan 

 

Antwort von Herrn Felix Friedrich

 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

 

ich bestätige Ihnen den Eingang Ihrer Mail vom  29.09.24. 

 

Aufgrund der Komplexität Ihrer Fragen kann ich Ihnen leider nicht direkt die Antworten mit übersenden. Ich werde mich bemühen, Ihnen in einer angemessenen Frist darauf zu antworten. Allerdings befinden wir uns in der letzten Woche vor der Bürgermeisterwahl und ich habe die gesamte Woche bereits terminlich verplant. 

 

Vielen Dank vorab für Ihr Verständnis.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Felix Friedrich

Leserbriefe zu den Windindustrieplänen

von Braunfelser Stadtverordneten

im Tiefenbacher Buchenwald

23. März 2024

 

Braunfelser Windparkpläne

 

Raubbau im Buchenwald

 

Die Bundesregierung unterstützt mit 20 Millionen Euro den Erhalt alter Laubwälder, das Bundesumweltministerium vereinbarte gerade sogar einen Einschlagstopp zum Schutz alter Buchenwälder im Bundesforst.

 

Die Stadt Braunfels erhält vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung eine Fördersumme von 58.400 Euro für „klimaangepasstes Waldmanagement“, um die Kommune beim Erhalt ihrer Wälder zu unterstützen. Lobenswert, ohne Frage! Aber gleichzeitig sollen in der Tiefenbacher Gemarkung zigtausende Quadratmeter des wertvollen Buchenwaldes für bis zu 12 Windräder vernichtet werden. Das passt einfach nicht zusammen!

 

Die Stadtverordneten wollen offenbar aus rein finanziellen Erwägungen im Tiefenbacher Buchwald großflächige Rodungen und Schneisen zulassen, womit zwangsläufig auch der Boden auf breiter Basis verdichtet wird. Paradoxerweise zerstört man damit ein unersetzliches Ökosystem, aller Beteuerungen, schönen Worte und den erhaltenen Fördergeldern zum Trotz. Mit Logik hat das nichts zu tun.

 

Da wird immer wieder betont, dass Deutschland verantwortlich sei für den Schutz der alten Buchenwälder, aber was kümmert das die lokalen Braunfelser Stadtverordneten? Etwa gar nicht? Geht es also nur ums schnelle Geld?

 

Unsere Kinder und Enkel sollten aber auch noch sehen und erleben dürfen, was eine gesunde Umwelt ist, und dass ein Park und Wald aus Bäumen besteht und nicht aus gigantischen Windindustrieanlagen.

 

Gisela Lorenz

 

in der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 23.03.2024

 

 

 

24. Februar 2024

 

Genauso gute große Politik wie in Berlin

 

Da sag’ mal einer, wir in Braunfels können nicht genauso gute große Politik wie in Berlin. Mit einem Federstrich kippten unsere Stadtverordneten einen Beschluss aus 2018 und errichten endlich zusammen mit anderen ebenso altruistischen Anrainerkommunen einen Industriepark mit zwölf superguten Windkraftanlagen.

 

Dafür roden wir endlich diesen ollen Buchenwald mit dem ganzen nutzlosen Viechzeug da drinnen. Das erscheint mir auch mehr als logisch, denn laut den unabhängigen, beim üblicherweise in solche Projekte involvierten Unternehmen angestellten Experten hat eine Windkraftanlage ein viel, viel bessere Öko-Bilanz als ein Wald, der schon eher als klimaschädigend klassifiziert werden muss.

 

Des Weiteren kann der zumeist in China zu verortende Hersteller bestätigen, dass es das, was man nicht sehen kann, auch nicht gibt (SF6, Tiefschall, Balsaholz etc.). Über eine öfter mal vorkommende Havarie lache ich nur! Denn wer, wenn nicht ich als Tiefenbacher, kann mit lungengängigen Fasern umgehen?

 

Ich freue mich schon, wenn die zwölf 300 m hohen Windräder mit dem vorgelagerten Solarpark zu einem harmonischen Bild verschmelzen und zum Ausgleich und Gedenken im Braunfelser Kurpark eine Libanonzeder gepflanzt wird.

 

Meine Damen und Herren der Braunfelser Stadtverordnetenversammlung, ich neige mein Haupt in Demut vor solch globaler Weitsicht, gelebter Bürgernähe, praktiziertem Umweltschutz und respektvollem Umgang mit Gottes Geschöpfen. Die nachfolgenden Generationen und ich werden Ihnen das nie vergessen.

 

Ute Dietrich

 

in der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 24.02.2024

Windkraftanlagen im Alten Tiefenbacher Wald:

Lasst die Bürger entscheiden!

 

Oder hat die Braunfelser Ampel Angst vor der Meinung der Bürgerinnen und Bürger?

 

Februar 2024

 

Es geht um fundamentale und weitreichende Entscheidungen:

 

Pachteinnahmen für die Stadt Braunfels - aber im Gegenzug verminderte Lebensqualität, gesundheitliche Risiken und finanzielle Verluste für Tiefenbach? 1

 

Pachteinnahmen für die Stadt Braunfels - aber dafür Vernichtung des ökologisch unersetzlichen Tiefenbacher Waldes?

 

Die Zeit drängt:

 

Schon im März 2024 könnte die Verpachtung des Tiefenbacher Buchwalds an die Windkraftindustrie im Braunfelser Stadtparlament beschlossen werden.

 

Denn die Stadtverordneten der Braunfelser Ampel (SPD, Grüne, FW/FDP) hatten sich im Dezember 2023 bereits einstimmig für die Verpachtung des Waldes - und damit in Konsequenz für die Rodung und Zerstörung des Tiefenbacher Buchenwald als bislang intaktes Ökosystem - ausgesprochen!

 

Die Braunfelser CDU-Fraktion hat indes eine Bürgerbeteiligung gefordert, das heißt, eine Infoveranstaltung, Beteiligung der Bürger, Bürgerentscheid.

 

Dieser Forderung schließen wir uns als Bürgerinitiative vollumfänglich an und fordern:

 

Lasst die Bürgerinnen und Bürger entscheiden!

Wir meinen:

 

Wer als Kommunalpolitiker Bürgernähe nicht nur als leere Worthülse betrachtet, muss einen Bürgerentscheid und aktive Bürgerbeteiligung doch eigentlich nicht fürchten. Das gilt umso mehr, wenn man von der Richtigkeit seiner Verpachtungs-Pläne überzeugt ist.

 

Warum hat die Braunfelser Ampel also einen solchen Bürgerentscheid abgelehnt? Was konkret spricht also dagegen?

 

Ein solcher Bürgerentscheid und eine aktive Bürgerbeteiligung wären ein positives Zeichen für gelebte Demokratie und für ein Ernstnehmen des Souveräns, also der Wahlbevölkerung.

 

Von daher fordern wir die Braunfelser Ampel noch einmal auf, ihre Ablehnung des Bürgerentscheids und der Bürgerbeteiligung aufzugeben und diesem Demokratiewerkzeug eine Chance einzuräumen.

 

Wir hoffen, dass die Braunfelser Ampel noch einmal ihre Entscheidung gegen eine Bürgerbeteiligung überdenkt.

 

 

Als Bürgerinitiative sind wir absolut überparteilich, was aber nicht bedeutet, dass wir zu gewissen Plänen, Positionen oder Entscheidungen nicht deutlich Stellung beziehen. Dies gerade wenn sie das Thema Natur- und insbesondere Waldschutz sowie die Tiefenbacher Lebensqualität per se berühren.

 

Selbstverständlich werden wir weiter den Kontakt in gewohnt kompetenter und fairer Weise zu allen Fraktionen des Braunfelser Stadtparlaments aufrechterhalten.

______________________

 

1 Noch kurz ein Wort zu den Risiken für die Tiefenbacher Bevölkerung:

 

Nach neueren Forschungserkenntnissen sind durch gepulsten Infraschall und besonders durch periodische Luftdruckstöße der Windkraftanlagen gesundheitliche Folgen wie Benommenheit, Schwindel, Schlafstörungen, Herzprobleme nicht auszuschließen.

 

Wertverluste drohen den Tiefenbacher Immobilien allemal. Das bemerkt man allerdings erst, wenn man diese verkaufen will oder muss.

 

Das bedeutet also womöglich:

 

Die einen werden reich, die anderen arm und krank!

 

 

Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung zur Windkraft im Tiefenbacher Wald

20. Dezember 2023

Am 14.12.2023 tagte die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Braunfels u.a. zum Thema Windkraftanlagen im wertvollen alten Tiefenbacher Wald ("Windpark Stadt Braunfels").

Wir berichten darüber:

 

1. Braunfelser Ampel-Koalition stimmt im Grundsatzbeschluss für die Verpachtung des Tiefenbacher Waldes an die Windkraftindustrie

Die Ampel-Koalition in der Braunfelser Stadtverordnetenversammlung - bestehend aus SPD, FDP/FWG und Grüne - hat dafür gestimmt, dass der Magistrat Angebote zur Verpachtung des historischen Buchenwaldes sichtet und bewertet, dabei gewisse Vorgaben beachtet, und dann eine Entscheidungsvorlage für die Stadtverordnetenversammlung erstellt.

Dies bedeutet somit einen Grundsatzbeschluss für die Verpachtung unseres Waldes an die Windkraftindustrie.

 

2. CDU-Antrag auf Bürgerbeteiligung von der Ampel abgelehnt

Die CDU wollte dagegen mit einem Änderungsantrag erreichen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Braunfels bei dieser so wichtigen und folgenschweren Frage entscheiden.

Der Antrag beinhaltete zusammengefasst:

  • Es soll eine Info-Veranstaltung in Tiefenbach stattfinden, bei der auch Vertreter von Bürgerinitiativen angemessen beteiligt werden.
  • Die Bevölkerung soll im Rahmen eines kontinuierlichen Bürgerdialogs vom Magistrat parallel zu den weiteren Verhandlungen mit möglichen Interessenten informiert gehalten und – wo möglich – beteiligt werden.
  • Über die endgültige Entscheidung zum Abschluss eines Pachtvertrags soll ein Bürgerentscheid durchgeführt werden.

Die Ampel-Koalition fürchtet aber anscheinend die Bürger und lehnte den Antrag geschlossen ab.

Mithin hat man in der Ampel offenbar kein Problem damit, die Bürgermeinung in einer derart essentiellen Frage zu ignorieren und „sein Ding einfach durchzuziehen“.



3. Verhältnis der Stadtpolitiker zu Bürgern und der Bürgerinitiative

Die Sachlichkeit und Expertise unserer Bürgerinitiative wurde von allen Fraktionen ausdrücklich begrüßt.

In der Debatte hoben die Vertreter aller Parteien das objektive, umgängliche und ebenso kompetente Handeln der Bürgerinitiative hervor.

Doch sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass sich ein Vertreter der Grünen dann noch zu einer Beschimpfung der Bürger in der Bürgerinitiative hinreißen ließ. Für mindestens ebenso befremdlich halten wir es, wenn sich der Fraktionsvorsitzende der SPD über einen Bürger - der übrigens nicht Mitglied unserer BI ist - abfällig auslässt, zumal unter konkreter Namensnennung.

Nun, wir halten das für bereits parteipolitisch geprägte taktische Manöver, die dem nahenden Wahlkampf geschuldet sind. Wie auch immer, es ist aus unserer Sicht vor allem eines, nämlich ein Zeichen von schlechtem Stil, weshalb wir hoffen, dass sich so etwas nicht wiederholen wird.

Wir betrachten unser Verhältnis zu den kommunalpolitisch gewählten Vertretern als weiterhin gut und wir werden uns durch solche persönlichen Verfehlungen Einzelner nicht von unserem Kurs der Fairness mit Anstand, Respekt und Objektivität abbringen lassen.

 

 

Allerdings verwahren wir uns gegen die extrem feindseligen und undemokratischen Diffamierungsversuche zum Nachteil von Bürgern und unserer Bürgerinitiative durch einzelne Privatpersonen von außerhalb der Stadtverordnetenversammlung aufs Schärfste. Hierauf werden wir anwaltlich und erforderlichenfalls auch gerichtlich reagieren.

 

 

4. Wie geht es weiter?

 

Die Ablehnung des CDU-Antrags zur Bürgerbeteiligung durch die Ampel-Koalition (SPD, FDP/FWG, Grüne) bedeutet keineswegs das Ende unserer Möglichkeiten. Im Gegenteil, wir stehen gerade erst am Anfang unseres Engagements für Tiefenbach und den alten Buchenwald!

 

Wir werden nun die Öffentlichkeitsarbeit ggf. auch in den anderen Stadtteilen intensivieren, lassen dabei den konstruktiven Gesprächsfaden aber selbstverständlich nicht abreißen. Wir werden uns weiterhin mit allen demokratischen und nötigenfalls auch rechtlichen Mitteln für die Menschen in Tiefenbach und für den wertvollen Tiefenbacher Wald einsetzen!

 

Am Ende wird vielleicht auch die eine oder andere Fraktion der Stadtverordnetenversammlung erkennen, dass sie mit der Zerstörung von wesentlichen Teilen unseres wertvollen Buchenwaldes und mit der einseitigen Belastung der Tiefenbacher Bevölkerung aufs falsche Pferd gesetzt hat.

 

 

Protokoll der Stadtverordnetenversammlung: https://braunfels.ris.kommune-aktiv.de/seite/de/rathaus/22746/msr/Niederschrift_der_Sitzung_vom_Donnerstag_14122023.html

 

Bis zu 12 (zwölf !) Windindustrieanlagen in unserem Wald oberhalb von Tiefenbach

 

Es ist nicht zu fassen! Bis zu 12 Windkraftanlagen sollen im wertvollen alten Wald über Tiefenbach gebaut werden, wenn es nach den Plänen von Windkraftfirmen geht!

Simulation: 12 Windkraftanlagen über Tiefenbach mit einer Höhe von je ca. 250 m, und damit so hoch wie der Frankfurter Messeturm, das höchste Bürohaus Europas!

(nicht maßstäbliche Visualisierung als lediglich fiktive Darstellung, da die genauen Standorte noch nicht bekannt sind)

19. Juli 2023

 

In der Sitzung des Klimabeirates der Stadt Braunfels vom 18. Juli 2023 stellte ein Windkraftprojektierer (Alexander Kern als Geschäftsführer des Geschäftsfeldes "Erneuerbare Energien" der Hermann Hofmann Gruppe Solms) seine Ausbaupläne für unseren Wald vor, die bis zu 12 Windkraftanlagen im Wald oberhalb von Tiefenbach vorsehen.

 

 

Das bedeutet pro Windkraftanlage rund 12.500 m² Waldvernichtung. Bei 12 Windrädern sind das dann etwa 150.000 Quadratmeter, was der Größe von 21 Fußballfeldern entspricht. Somit bleibt dort oben am Hasselköppel von dem Wald kaum mehr etwas übrig! Der Wald als ökologisches Kleinod wäre dann nachhaltig zerstört.

 

Dieser Projektierer ist anscheinend nicht der einzige, der zwischenzeitlich bei der Stadt Braunfels vorsprach: Nach Auskunft des Magistrats gab es bereits mehrere Anfragen von Interessenten hinsichtlich der Errichtung von Windenergieanlagen im alten Buchenwald, der behördlich als „Windvorranggebiet 2145“ bezeichnet wird.

 

Eine Katastrophe für unser Dorf – Millionen für die Windindustrie

 

Dass die Windindustrie unseren Wald liebend gerne in Beschlag nehmen will und schon mit den Hufen scharrt, darf nach dem jüngsten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung allerdings niemanden verwundern. Denn es geht um sehr, sehr viel Geld für diese Interessenten. Es herrscht geradezu echte Goldgräberstimmung!

Eine satirische Collage: "Windräder als Monster. Lasst unser Dorf in Ruhe!"

Wir glauben und hoffen aber, dass die Stadtverordneten, die für das Wohl der Tiefenbacher Bürger und Bürgerinnen verantwortlich sind und ebenso für den wertvollen Wald, weiter und nachhaltiger denken als die Projektierer.

 

Denn diese verheerenden Pläne wären eine Katastrophe für unser Dorf:

 

Ein Windindustriegebiet mit einem zerstörten Wald im Rücken, wo jetzt noch schönste Natur zu sehen und zu erleben ist. Infraschall und vor allem impulsartige Druckstöße die von da oben in unser Dorf hinab wummern, Gesundheitsrisiken, sinkende Immobilienpreise, verringerte Lebensqualität, das alles kann uns doch keiner antun wollen!?

Simulation Vorher – Nachher: Künftiger Blick von der Little Creek Ranch in Richtung alter Buchenwald?

(nicht maßstäbliche Visualisierung als lediglich fiktive Darstellung, da die genauen Standorte noch nicht bekannt sind)

 

Wertvollen Wald vernichten wollen als „Klimaschutz“?

Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein!

 

Oder kann man wirklich allen Ernstes in Erwägung ziehen, wertvollen Wald, der für das Klima, für den Feuchtigkeitshaushalt und auch die lokale Temperatur, unersetzlich ist, zu beseitigen?

Denn wie sagt Greenpeace:

 

Es geht um jeden einzelnen Baum!

 

„Jeder Baum zählt in der zunehmenden Biodiversitäts- und Klimakrise!“ (Greenpeace, 2022)

 

Daher sollten solch gigantomanische Maschinen der Windindustrie nicht in natürlich gewachsenen Laubwäldern gebaut werden:

 

„Windkraft nur in kulturbestimmten Nadelbaumplantagen!“

 

Auch ansonsten warnt jeder renommierte Experte davor, wertvolle Buchenwälder zu vernichten! Denn Bäume, gerade Buchen, sind unsere wichtigsten Klimaschützer. Und unsere wichtigsten Wasserspeicher, Temperaturregulatoren und Quellenschützer!

 

Wir können daher beim besten Willen nicht glauben, dass die Stadt Braunfels in Zeiten der Klimakrise tatsächlich in Erwägung zieht, wertvollsten Wald zu vernichten. Das wäre derart absurd und widersinnig, dass es fast nicht vorstellbar ist.

 

Noch dazu, wo die Stadt bisher so sehr vernünftig, vorausschauend und verantwortungsvoll gegenüber Mensch und Natur gehandelt hat.

 

In diesem Zusammenhang: Was ist eigentlich mit dem Solarpark? Dieser würde zumindest eine einigermaßen naturverträgliche Möglichkeit bieten, Kohle- oder Atomstrom zeitweise zu ersetzen, ohne dafür den Wald, unseren wichtigsten CO2-Transformator und -Kompensator, zu vernichten.  

Wir wiederholen daher noch einmal:

 

JA zum vernünftigen und sinnvollen Klimaschutz!

 

JA zur Rettung unserer Bäume, unserer wichtigsten Klimaschützer, CO2- und Wasserspeicher!

 

NEIN zum Ausverkauf Tiefenbachs!

 

NEIN zur einseitigen und sinnlosen Belastung der Tiefenbacher Bevölkerung!

 

NEIN zur widersinnigen Zerstörung des wertvollen alten Buchenwaldes!

 

 

17. Mai 2023: Ein trauriger Tag für Natur- und Klimaschutz in Braunfels!

 

Die wunderbaren alten Buchenwälder in Tiefenbach sind wieder in Gefahr!

 

Wertvollen Wald roden als Klimaschutz? Wie widersinnig wäre das denn!

 

Leider hat die Stadtverordnetenversammlung Braunfels den wegweisenden und wohlüberlegten Beschluss aus 2018, dass es keine Windräder in den wertvollen und einzigartigen Braunfelser Buchenwäldern geben soll, am 17. Mai 2023 aufgehoben.

 

Wie kam es dazu?

 

Laut Protokoll hat der Stadtverordnetenvorsteher Herr Michael Hollatz am 3. Mai 2023 auf der Sitzung des Klimabeirates der Stadt Braunfels einen Antrag gestellt, der in TOP 3 angenommen wurde.

 

TOP1: "(...) Der Antrag des Stadtverordnetenvorstehers Michael Hollatz zum Thema Windenergieanlagen wurde als TOP 03 zusätzlich aufgenommen."

TOP 3: "Der Klimabeirat empfiehlt einstimmig die sofortige Aufhebung des Stadtverordnetenbeschluss vom 14.06.2018 (STVV-1621-1031) zur Grundsatzentscheidung Windenergieanlagen auf dem Gebiet der Stadt Braunfels Ja oder Nein? mit dem Tenor "Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass die Stadt Braunfels keine Gespräche oder Verhandlungen mit dem Ziel der Vergabe von Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen auf Braunfelser Stadtgebiet führt". "

https://braunfels.ris.kommune-aktiv.de/datei/de/rathaus/-/-/zeige_alle_tops_N

 

Auf der Stadtverordnetenversammlung am 17. Mai 2023 trug Herr Hollatz diesen Antrag vor. 

 

Ein Änderungsantrag der CDU schlug vor, die Entscheidung über konkrete Projekte an die Bürgerinnen und Bürger zu delegieren. Leider erhielt dieser Antrag keine Mehrheit. Der Antrag, den Herr Hollatz vortrug, wurde mit Mehrheit angenommen. (Siehe dazu auch den Bericht der WNZ vom 19.05.2023)

 

Damit wurde über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg entschieden.

 

Wir Tiefenbacher Bürgerinnen und Bürger unterstützen vernünftigen und sinnvollen Klimaschutz, der nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreibt. Wir unterstützen alle sozial und umweltverträglich geplanten Maßnahmen zum Klimaschutz, wie sie bereits im großen Umfang geplant oder vom Klimabeirat vorgetragen wurden!

 

Wir werden uns aber mit aller Kraft gegen die sinnlose und unwiederbringliche Zerstörung unserer wichtigsten CO2-Vernichter, unseres einzigartigen Wasserspeichers, unsere wertvollen alten Buchenwälder wehren und gegen eine einseitige Belastung der Bewohnerinnen und Bewohner Tiefenbachs. 

 

Der Schutz unserer wertvollen Alten Buchenwälder ist  gerade heute wichtiger denn je!

 

21.03.2023. Mit dem Beschluss im Jahr 2018, unsere wertvollen Buchenwälder zu schützen und somit keine Windkraftanlagen in diesen Wäldern zu bauen, haben unsere Braunfelser Stadtverordneten Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht bewiesen. Der Schutz unserer wertvollen Alten Buchenwälder ist  gerade heute wichtiger denn je. Für Klima, Umwelt, Mensch und Natur!

 

Eine Stellungnahme zum Artikel in der Wetzlarer Neuen Zeitung  vom 4. März 2023: „Doch Windräder für Braunfels?“

Es war eine wegweisende, verantwortungsvolle und kluge Entscheidung, die unsere Stadtverordneten am 14. Juni 2018 trafen:

 

Ein deutliches Ja zum Schutz unserer ökologisch und für das Klima so wichtigen Alten Buchenwälder, und daher ein Ja zum Beschluss, dass die Stadt keine Verhandlungen mit dem Ziel einer Vergabe von Flächen zur Errichtung von Windenergieanlagen aufnehmen soll.

 

Ein Beschluss, den wir Tiefenbacherinnen und Tiefenbacher voller Anerkennung und Respekt und mit großer Freude begrüßten. Denn mit unserer Initiative „Rettet Tiefenbachs Wälder“ setzten und setzen wir uns für den Schutz der Tiefenbacher Bevölkerung, des Klimas und der einmalig wertvollen Alten Buchenwälder ein.

 

Seit dem Beschluss der Braunfelser Stadtverordneten vor fast fünf Jahren hat sich sowohl innerhalb von Forschung und Wissenschaft als auch in der Politik noch stärker herauskristallisiert, wie enorm wichtig unsere Buchenwälder für das Klima und den Naturschutz tatsächlich sind. Zudem gibt es nun mal kein besseres Mittel gegen CO2 als ein funktionaler Wald. Allein die CO2-Speicherfähigkeit dieser großen Gewächse ist immens und unübertroffen!

 

Nicht umsonst fordern renommierte Wissenschaftler, Klimatologen und Forstfachleute zusätzlichen Wald als natürliches Instrument gegen die Klimaerwärmung.

 

Die klare Entscheidung der Stadtpolitik war daher richtig und ist jetzt umso mehr wichtig.

Es bleibt eine alternativlos wichtige und notwendige Aufgabe, solche, in ganz besonderer Weise für Mensch, Natur und Klima wertvollen Wälder zu schützen.

 

Dass unsere Braunfelser Bürgervertreterinnen und -vertreter auch weiterhin verantwortungsbewusst vorgehen, um sowohl das Klima als auch die besonders wertvolle Natur der Stadt zu bewahren, zeigt sich u. a. daran, dass sie nunmehr ornithologisch verträgliche Freiflächen-Solaranlagen in der Gemarkung Tiefenbach planen und mit Unterstützung des eigens gegründeten Klimabeirats ergebnisoffen nach Wegen suchen, um der Erderwärmung effektiv, aber auch verhältnismäßig und naturbewahrend entgegenzutreten und sie aufzuhalten.  

 

Es gibt in der Tat vielfältige Modelle und Ansätze, um naturverträglichen Klimaschutz zu leisten.

 

Wir begrüßen es daher, dass die Verantwortlichen der Stadt Braunfels auf dem Weg zur Lösungsfindung sorgsam zwischen Schaden und Nutzen abwägen und somit eben nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

 

Wir setzen daher auf den souveränen Sachverstand der Entscheidungsgremien und erwarten, dass man dort auch weiterhin darauf Wert legen wird,  Natur- und Klimaschutz nicht gegeneinander auszuspielen, sondern - mit beidem im Blick - eine nachhaltige Symbiose herbeizuführen.

 

Als Bürgerinitiative in Tiefenbach, mit profunder Fachkenntnis durch jahrelange und intensive Befassung in diesem Bereich, bieten wir auch künftig unsere sachliche und konstruktive Unterstützung an. Für den Schutz unserer wertvollen Alten Buchenwälder und der Tiefenbacher Bürgerinnen und Bürger, für die Natur und für umweltverträglichen Klimaschutz werden wir weiter all unsere Kraft und Energie einsetzen.

 

Denn man kann es kaum trefflicher formulieren, als Reinhold Messner es tat:

"Alternative Energien sind sinnlos, wenn sie genau das zerstören, was man durch sie schützen will!"

Einladung zur Waldbegehung

Am 14. Juli 2020, 17 Uhr am Parkplatz Hochbehälter Braunfels

 

Auf Einladung der Vorsitzenden des Ausschusses der Stadt Braunfels für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt, Frau John von Zydowitz, und des Revierförsters Herrn Klemm findet am 14. Juli eine Waldbegehung statt.

 

Laut Info sind die Ausschussmitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu herzlich eingeladen.

 

 

Wie wichtig der Schutz der alten Buchenwälder ist, zeigt auch ein Appell deutscher Naturschutzorganisationen und Fachleute anlässlich des "Tages der Buchenwälder" am 25. Juni.

 

Link:

https://www.robinwood.de/sites/default/files/OffenerBrief_TagDerBuchenwaelder_25.6.2020_1.pdf

 

25.06.2020: Das Löhnberger Parlament hat entschieden:

Aus für Windrad-Pläne im Alten Buchenwald zwischen Selters, Tiefenbach und Drommershausen.

 

Ein gute Entscheidung für Mensch und Natur!

 

Laut Bericht der Wetzlarer Neuen Zeitung (WNZ) vom 27.06.2020 haben die Löhnberger Gemeindevertreter am Donnerstag entschieden, dass der Standort Selters für Windradpläne aufgegeben wird.

 

Die riesigen Windkraftanlagen hätten laut Planung im wertvollen Buchenwald nahe der Lahn zwischen Löhnberg-Selters, Braunfels-Tiefenbach und Weilburg-Drommershausen, z.T. in einem Trinkwasserschutzgebiet der Zone III, gebaut werden sollen.

 

Eine sehr gute Entscheidung für den Trinkwasserschutz, für den wertvollen Alten Buchenwald und für die Bewohner der umliegenden Dörfer und Städte!

 

Wir danken den Löhnberger Gemeindevertretern für diesen konsequenten und mit Bedacht gefassten Entschluss!

 

Jahrelang hatten sich nicht nur Bürger der betroffenen Städte und Gemeinden gegen den Bau der Windkraftanlagen in ihren Wäldern gewehrt. Laut Artikel der WNZ habe auch die Selters Mineralquelle Augusta Victoria gegen Tiefbohrungen im Trinkwasserschutzgebiet III geklagt, die das RP Gießen als Ausnahme genehmigt hatte (siehe unser Bericht zu den Bohrungen weiter unten).

 

Ein Wermutstropfen allerdings bleibt:

 

Zwei Windkraftanlagen auf der gegenüberliegenden Lahnseite, in Biskirchen und Niedershausen, sollen weiterhin gebaut werden, die Hermann-Hofmann-Gruppe solle das Projekt umsetzen. 

 

Wir hoffen, dass auch hier die berechtigten Einwände in Bezug auf mangelnde Wirtschaftlichkeit, zu geringes Windvorkommen, zu große Gefahren für Mensch und Natur– so wie auch beim ad acta gelegten „Interkommunalen Windpark Weilburg, Löhnberg, Merenberg“ - dazu führen werden, dass der Bau dieser Industrieanlagen in unseren schönen und ökologisch wertvollen Wäldern nicht verwirklicht wird.

 

14.06.2018: Stadtparlament Braunfels entscheidet FÜR Tiefenbach

und den wertvollen alten Buchenwald:

Keine Windkraft in Tiefenbach.

Die Braunfelser Stadtverordneten entschieden auf ihrer Sitzung am 14. Juni 2018, dass die Stadt keine Verhandlungen mit dem Ziel der Vergabe von Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen führen soll.

 

Für diesen Beschluss votierten 17 Stadtverordnete, dagegen 11 Stadtverordnete, zwei enthielten sich der Stimme.

 

Wir sind sehr dankbar und erleichtert über diesen Entschluss. Dies ist eine Entscheidung für die Tiefenbacher Bürger und für den ökologisch wertvollen alten Buchenwald!

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Stadtverordneten, die für diesen Beschluss gestimmt haben. Wir sind froh, dass diese Entscheidung getroffen wurde.

 

Wir respektieren aber im Sinne unserer demokratischen Grundhaltung auch, dass sich nicht jeder dieser Entscheidung anschließen konnte. Wir erkennen mit Hochachtung an, dass ALLE Fraktionen den Wert unseres ökologisch einmaligen alten Buchenwaldes betont haben. Wir hatten den Eindruck, dass sich auch die anderen Fraktionen die Entscheidung nicht leicht gemacht haben, gerade auch bei der Gratwanderung ökologischer Naturschutz ./. Schutz vor Erderwärmung. Dem gebührt unsere Anerkennung.

 

Natürlich - dies müssen wir offen sagen - sind wir sehr erleichtert, dass die Entscheidung der Braunfelser Stadtverordneten jetzt fiel und nicht weiter verschoben wurde. Ein Abwarten bis zur Entscheidung des RP Gießen über den Bauantrag für Windräder in Löhnberg-Selters, um dann erst eine Entscheidung mit „Würdigung“ der RP Gießen-Entscheidung zu fällen, wäre aus unserer Sicht - gerade für uns Tiefenbacher - kontraproduktiv gewesen. Für uns war immer klar, dass die Stadtverordneten, die sich schon lange mit der Problematik „Windkraft“  auseinander gesetzt haben, genügend Eigenverantwortung und Fachwissen haben, um für die Bürger der Stadt Braunfels selbst entscheiden zu können.

 

Wir bedanken uns nochmals bei allen Braunfelser Stadtverordneten für die faire, überlegte und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Windkraft und bieten weiterhin unsere konstruktive Mitarbeit als Bürgerinitiative an.

 

Wir bedanken uns auch für die zahlreiche und ermutigende Unterstützung durch Mitstreiter und Bürger aus den Nachbargemeinden und vielen weiteren Orten im Taunus, Westerwald und Lahntal!

 

Wir hoffen, dass eine Entscheidung FÜR die Gesundheit und Lebensqualität der Tiefenbacher Bürger und FÜR unsere einmalig wertvolle Natur getroffen wird.

Leserbrief: Schutz des Trinkwassers in Selters - Letzte Warnung?

 

11. März 2018

 

Im Weilburger Tageblatt erschien am 6. März ein Leserbrief zum Thema Tiefbohrungen im Trinkwasserschutzgebiet.

Leserbrief WT 06-03-2018.pdf
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Link zur Meldung der Wasserkontamination im Weilburger Tageblatt:

Weilburger Tageblatt: Wasser in Löhnberg-Selters abkochen

         

Gemeinde Löhnberg gestattet Tiefbohrungen für Windkraft-Industrie im Trinkwasserschutzgebiet im Selterser Wald

 

Kontaminationen der Trinkwassergewinnungsanlage Selters können nicht ausgeschlossen werden!

 

9. März 2018

 

Tiefbohrungen in einem Trinkwasserschutzgebiet III sind grundsätzlich verboten.

Aus gutem Grund – denn kaum etwas ist so wertvoll und wichtig wie sauberes Trinkwasser!

 

Die Enercon GmbH will gigantisch hohe Windkraftanlagen mit riesigen Beton-Fundamenten in unserem Alten Buchenwald bauen - auf zerklüftetem Grund und eines davon sogar im Trinkwasserschutzgebiet.

 

Deshalb hat Enercon eine Ausnahmegenehmigung (Befreiung) für solche gefahrträchtigen Tiefbohrungen im Trinkwasserschutzgebiet beim RP Gießen beantragt und - man will das gar nicht glauben! - diese auch erhalten.

 

 

Gemeinde Löhnberg hat schon Vertrag mit Enercon geschlossen

 

Noch bevor das RP Gießen zustimmte, hatte die Gemeinde Löhnberg schon einen Vertrag mit Enercon geschlossen. Darin sind ein Maßnahmenkonzept zur Vermeidung bzw. Minimierung des Risikos für die Trinkwassergewinnungsanlagen sowie ein Konzept für eine, im Ernstfall möglicherweise erforderliche Ersatzwasserversorgung enthalten.

Aus dem Bescheid des RP Gießen (mit Originalzitaten, Hervorhebungen durch uns):

 

  • Das HLNUG äußert die Warnung, dass „Auswirkungen der Bohrungen auf die genannte Trinkwassergewinnungsanlage nicht genau vorhersagbar sind“.

 

  • „Auswirkungen der Bohrungen sind hinsichtlich der durch das Wasserschutzgebiet geschützten Trinkwassergewinnungsanlage TB Selters der Gemeinde Löhnberg denkbar.“

 

  • „Nachteilige Beeinflussungen der Trinkwassergewinnungsanlage durch Trübungen oder Keimbelastungen können folglich nicht ausgeschlossen werden.“

 

  • Auch zu zwei Mineralwasserbrunnen „führt das HLNUG aus, dass aufgrund der bereits dargestellten komplexen und inhomogenen Geologie im Planungsgebiet eine  Gefährdung durch Trübungen bzw. Keimbelastungen  während der Bohrarbeiten nicht ausgeschlossen werden kann.“

 

 

Wir halten es für unverantwortlich, die Trinkwasserversorgung der Selterser Bürger und die wertvollen Mineralquellen in diesem hochempfindlichen Quellgebiet derart extrem und sinnlos zu gefährden!

 

 

Und was haben eigentlich die Löhnberger Bürger von diesem Vertrag zugunsten der Großindustrie?

 

Gar nichts, nur Nachteile! Nicht allein die Gefahr der Trinkwasser-Kontamination, sondern auch einer drohenden Verteuerung der Wassergewinnung mit einer empfindlichen Erhöhung der Wassergebühren als Folge.  

 

 

Bildquelle: BI Gegen Windkraft im Stenges

 

Genauer beleuchtet: Neue „Wasserwegsamkeiten“ als Risiko

 

Was passiert beispielsweise, wenn durch diese Bohrungen nicht wiedergutzumachende neue Wasserverbindungen (Drainagen) geschaffen werden, durch die sodann ungefiltert Schadstoffe in das Grund- und Trinkwasser eindringen können?

 

Das ist in unserem zerklüfteten Gebiet mit ehemaligem Bergbau und unbekannten Hohlräumen keineswegs auszuschließen!

 

So warnt auch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) trefflich und deutlich:

„Die Trinkwassergewinnungsanlage befindet sich in einem Kluftgrundwasserleiter, in dem sich die Abstands- und Fließgeschwindigkeiten sowie die exakten Fließrichtungen des Grundwassers auch durch aufwendige Markierungsversuche nicht hinreichend genau bestimmen lassen. Hinzu kommt, dass die Festgesteine bereichsweise durch aufsteigende kohlensäurehaltige Tiefenwässer tiefgründig mineralogisch und strukturell verändert und teilweise sogar zu bindigem Lockergestein zersetzt worden sind.“

 

 

Bei diesen Verhältnissen klingt es hilflos und blauäugig, wenn das RP Gießen von Enercon fordert:

Durch die Drucksondierungen dürfen keine neuen Wasserwegsamkeiten geschaffen werden.“

 

Nun, ob das Wasser das auch weiß? Das klingt ungefähr wie: „Das Kind darf nicht in den Brunnen fallen“. Wenn es aber erst drin liegt, dann ist es passiert!

 

Diese Gefahr kann also gar nicht vollständig ausgeschlossen werden – in einem Untergrund, den nicht einmal das HLNUG genau kennt. Wenn diese Wasserwegsamkeiten erst mal entstanden sind, dann ist es zu spät. Dieser Prozess ist unumkehrbar!

 

Nicht nur durch die Bohrungen, sondern auch beim späteren Bau und Betrieb von Windkraftanlagen kann es noch jederzeit zu einer unkalkulierbaren und nicht zu beherrschenden Verschmutzung (Kontamination) des Grundwassers mit giftigen Stoffen, wie Schwermetallen, Hydraulikölen oder Kühlflüssigkeiten erfolgt.

 

Steht uns also ein Desaster wie in Ulrichstein bevor?

Link:

www.giessener-allgemeine.de/regional/hessen/Hessen-Das-Ulrichsteiner-Windrad-und-das-Schweigen-im-Walde;art189,105239

 

 

Wir, die Bürger, und unsere wertvolle Natur hätten die verheerenden Folgen solcher Himmelfahrtsexpeditionen zu tragen:

Eine Trinkwasser- und Umweltverschmutzung ersten Ranges mit enormen Kosten für die Löhnberger Bürger.

Schützt unseren wertvollen alten Buchenwald!

Schützt unser Trinkwasser vor der Gier der Großindustrie!

 

 

Tiefbohrungen im Alten Buchenwald bei Selters -

Gefahr für unser Trinkwasser

 

Bohrungen bei Standort Windkraftanlage WKA 2 bereits durchgeführt. Der Standort WKA 1 befindet sich im Trinkwasserschutzgebiet.

 

Bildquelle: BI Rettet Tiefenbachs Wälder

Erste Tiefbohrungen fanden mit Genehmigung durch das RP Gießen bereits im Herbst 2017 dort statt, wo die Firma Enercon den Bau der Windkraftanlage WKA 2 plant:

 

Inmitten eines ökologisch höchst wertvollen Buchenwaldes, nahe des Steinzlerhofes, am unmittelbaren Rand eines Trinkwasserschutzgebietes !

 

Solche Tiefbohrungen sind beispielsweise dann notwendig, wenn es Bedenken an der Untergrundfestigkeit für die gewaltigen Fundamente der Windradkolosse gibt.

 

In unserem Alten Buchenwald gab es früher einige Gruben zur Gewinnung  von Eisenerzen.

 

Das Gebiet ist zerklüftet, die Lage von unterirdischen Hohlräumen und Wasserwegen ist keineswegs exakt bekannt.

Die geplante WKA 1 befindet sich sogar im Trinkwasserschutzgebiet, in unmittelbarer Nähe der Wassergewinnungsanlage der Gemeinde Löhnberg. 

 

Gerade in stark klüftigen Gebieten ist die Gefahr für das Grund- und Trinkwasser durch den Bau von Windkraftanlagen sehr groß!

 

Siehe Link: Windindustrie im Wald: Boden und Trinkwasser

 

 

 

Wir finden es unverantwortlich, industrielle Windkraftanlagen in Trinkwasserschutzgebieten zu bauen!

 

Schon Tiefbohrungen in diesem sensiblen Gebiet sind ein Verbrechen an der Natur!

 

Der Schutz des wertvollen Trinkwassers für die Löhnberger Bürger und der Schutz ökologisch wertvoller Wälder sind wichtiger als die finanziellen Interessen der Windkraftindustrie!

 

 

Windkraftanlagen im Buchenwald von Selters - Risiko für "eines der ganz wenigen Gebiete in der Region mit reinstem Quellwasser"?

 

Aktueller Leserbrief zum Bericht des Weilburger Tageblatts

 

15. Dezember 2017

Am 27.10.2017 berichtete das Weilburger Tagenblatt im Artikel „Baugrund wird geprüft“ über den geplanten Bau von Windkraftanlagen im Buchenwald von Löhnberg/Selters.

 

Dazu der Leserbrief:

 

Ergänzend dazu ein Fall, bei dem es auch um den Windradbau im Wasserschutzgebiet ging:

 

Wurde die Tiefgründung bis in die wasserführende Schicht entgegen der Genehmigung durchgeführt?

Die Gießener Allgemeine schildert einen brisanten Fall in Ulrichstein.

Links: Gießener Allgemeine: Windrad sorgt für Ärger in Ulrichstein

Gießener Allgemeine: Das Ulrichsteiner Windrad und das Schweigen im Walde

 

Beispielbild für den Bau eines WKA-Fundamentes. Bildquelle: BI Münstertal

 

 

Windradbau im Alten Buchenwald: Gefahr für das Trink- und Mineralwasser?

 

Aktueller Bericht des Weilburger Tageblatts

28. Oktober 2017

Das Weilburger Tageblatt berichtet über den aktuellen Stand des Antrags der Enercon zum Bau von zwei Windkraftanlagen im Löhnberger Teil des Alten Buchenwaldes, Gemarkung Selters (VRG WE 2145).

 

Windkraft im Wald - Gefahr für unser Wasser

Aus dem Bericht des Weilburger Tageblatts:

 

„Nach Angaben des RP liegt der Standort einer der beiden Anlagen innerhalb der Zone III des Wasserschutzgebietes für den Tiefbrunnen Selters der Gemeinde und etwa 800 bis 900 Meter von zwei genutzten Mineralwasserbrunnen entfernt.“

 

Baugrunduntersuchungen - also Tiefbohrungen - seien notwendig, um zu „klären, ob der Bau der Anlagen Auswirkungen auf Wasseranlagen haben wird“.  

                                                                            

Die Entscheidung, ob eine Ausnahmegenehmigung für solche Bohrungen im Wasserschutzgebiet erteilt wird, stehe aber noch aus.

 

„Grundsätzlich können insbesondere während der Bauzeit durch Bodeneingriffe Gefährdungen für genutzte Wassergewinnungsanlagen bestehen“, wird die Genehmigungsbehörde RP Gießen zitiert.

 

Link: Weilburger Tageblatt: Baugrund wird geprüft

 

Hintergrundinfo zu diesem Thema:

 

Für die Gemeinden Weilburg, Leun und Löhnberg sind innerhalb des VRG 2145 bzw. unmittelbar daran angrenzend Trinkwasserschutzgebiete der Zonen II, III/IIIA, Gewinnungsanlagen mit Brunnen sowie Heilquellenschutzgebiete der Zone III bestandskräftig ausgewiesen.

 

Der überwiegende Teil des VRG 2145 ist außerdem Vorbehaltsgebiet für den Grundwasserschutz (Regionalplan Mittelhessen). Der Regionalplantext  schreibt dem Gebiet eine hohe Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers zu.

 

In diesen Gebieten mit besonderer Schutzbedürftigkeit des Grundwassers soll bei allen Abwägungen den Belangen des Grundwasserschutzes ein besonderes Gewicht beigemessen werden.

 

Beim Bau von Windkraftanlagen finden in teils gravierender Weise Eingriffe in die Bodenstruktur statt.

 

 

Gefahren für das Grundwasser durch Windkraftanlagen:

 

  • Ca. 2000 – 2400 l wassergefährdende Flüssigkeiten pro WKA, u.a. giftige Hydrauliköle und Kühlflüssigkeiten
  • Schadstoffausschwemmung - u.a. Schwermetalle im Beton wie Arsen, Zink, Chrom (Chromat VI), Cadmium, Quecksilber und Vanadium -, besonders im sauren Waldboden
  • Schadstoffeintrag durch neue Wasserwegsamkeiten, gerade im zerklüfteten ehemaligen Bergbaugebiet
  • Schadstoffeintrag durch Rüttelstopfverdichtung in wasserführende Schichten
  • Drainagewirkung der umfangreichen Zuwegungen

 

 

Ein Bau von Windindustrieanlagen im Alten Buchenwald

ist unverantwortlich!

 

 

Windmessgerät inmitten des Alten Buchenwaldes aufgestellt, am geplanten Standort der Enercon-Windkraftanlage „Löhnberg 1“

 

Es wird ernst!

 

 

Diesen Trailer fotografierten wir Ende Mai. In derartigen Containern befindet sich für gewöhnlich ein Windmessgerät, das Windgeschwindigkeiten mittels Lasertechnik misst („LiDAR“).

 

Der Anhänger steht im Selterser Wald, auf einer kleinen Lichtung in der Nähe des geplanten Standorts der von der Enercon GmbH beantragten Windkraftanlage „Löhnberg 1“.

 

Juni 2017

Die WKAs „Löhnberg 1“ und „Löhnberg 2“ sollen mitten im ökologisch höchst wertvollen Alten Buchenwald gebaut werden, direkt an den Gemarkungsgrenzen von Tiefenbach, Selters und Biskirchen und in unmittelbarer Nähe zum „Steinzler Hof“ sowie zur Lahn.

Nun erfolgt anscheinend eine Windmessung.

 

 

Wir meinen:

Betrachtet man Betriebsergebnisse anderer Windkraftanlagen, die auf gleich niedrigem Niveau gelegen sind (nur 250 – 290 Höhenmeter),  so ist es kaum vorstellbar, dass die Löhnberger Anlagen mit Gewinn betrieben werden können - nicht einmal unter Berücksichtigung der immensen EEG-Subventionen. Siehe dazu auch Seite Zusammenfassung, Punkt 3

 

Fest steht jedenfalls schon jetzt:

 

Die Anwohner, die Natur und auch das Klima werden auf keinen Fall gewinnen, sondern die klaren Verlierer sein!

 

Denn:

  • Wir leben in einer windarmen Tallage. Für Windkraft ist dieser Standort denkbar ungeeignet.
  • Neueste Forschungsergebnisse weisen auf teils massive Gesundheitsgefahren für eine erhebliche Zahl von Anwohnern durch von den gigantischen Windkraftanlagen ausgestrahlten Infraschall, Körper- und Tiefschall hin!
  • Die geplante gewaltige Zerstörung unseres CO2-speichernden Klimaschutzwaldes ist ökologischer Schwachsinn! Außerdem ist die Zerstörung über hunderte Jahre nicht wiedergutzumachen und daher besonders unseren Kindern und Enkeln gegenüber unverantwortlich!
  • Mega-Windkraftanlagen in Wäldern gefährden und töten eine exorbitante Zahl seltener Tiere wie Rotmilan, Schwarzstorch, Mäusebussard und Fledermäuse!
  • Unser Trinkwasser und unsere Mineralquellen werden durch die Mega-Windkraftanlagen im Wald gefährdet! (Gefahren: Ca. 2000 – 2400 l wassergefährdende Flüssigkeiten pro WKA,  Schadstoffausschwemmung, Schwermetalle im Beton, giftige Hydrauliköle und Kühlflüssigkeiten, neue Wasserwegsamkeiten, Schadstoffeintrag durch Rüttelstopfverdichtung in wasserführende Schichten)