Windkraft - eine unerschöpfliche, billige, harmlose, umweltverträgliche und dezentrale Energiequelle?

 

Wie alle Märchen: Zu schön, um wahr zu sein.

 

 

 

 

1. Windkraft - eine unerschöpfliche Energiequelle?

 

 

Nein, leider nicht!

Denn Windstrom ist "Flatterstrom." Er ist nicht zuverlässig und nicht planbar.

 

Denn egal, ob 100 oder eine Million Windräder in Deutschland stehen:

 

Bei Windstille erzeugen Windräder keinen Strom!

 

Deshalb brauchen wir ein komplettes Reservesystem an konventionellen Kraftwerken.

 

Besonders krass sind "Dunkelflauten", d.h. Tage ohne Wind und ohne Sonne.

 

Solche Wetterlagen kommen in jedem Herbst und Winter vor, so auch im Dezember 2022.

 

Wo soll dann unser Strom herkommen, wenn die zuverlässige und sichere konventionelle Erzeugung in unserem Land abgeschafft werden soll bzw. teilweise schon vernichtet wurde?

 

Wind- und Sonnenstrom sind nicht zuverlässig. Wie hier zu sehen, tragen sie oft genug nur minimalst zur Stromerzeugung bei.

Wind und Sonne sind - gerade in unseren Breiten - wankelmütig und daher ist eine Energieversorgung, die nur auf diesen Stromerzeugern beruht, nicht möglich. Auch ein noch so angestrengter und naturvernichtender Zubau wird nie zur Versorgungssicherheit führen.

 

Dies sieht man zum Beispiel im Jahr 2023:

Trotz 551 neuer Windkraftanlagen und Zubau von Photovoltaikanlagen ging die Erzeugung von Wind- und Solarstrom zurück. Warum? Das Wetter machte eben nicht mit.

 

Bei Flaute ist es eben egal, ob sich 100 oder 100.000 Windkraftanlagen nicht drehen. Und die Speicher in dem benötigten gigantischen Ausmaß sind technisch und wirtschaftlich nicht möglich.

 

 

Weitere Beispiele aus dem Jahr 2017:

Wind- und Sonnenstrom trugen während der 10tägigen Dunkelflaute so gut wie nichts zur Stromerzeugung bei. Ohne Reservekraftwerke bräche unsere Stromversorgung zusammen. Quelle: Agorameter.
Beispiel aus dem mittelhessischen Raum: Die Stromerzeugung durch den Windindustriepark befindet sich über längere Zeit auf der Null-Linie.

 

 

Übrigens: wenn der Wind nicht weht, dann tut er das großräumig. Von wegen: "Irgendwo weht immer Wind." Wer dies behauptet, stellt sich dumm oder er weiß wirklich nicht, wie klein Deutschland meteorologisch gesehen ist.

 

 

Da wir uns Zeiten ohne Strom - zumal unvorhersehbar - in einem modernen Leben weder leisten wollen noch leisten können, werden konventionelle Kraftwerke nach wie vor zwingend gebraucht. All diese Kraftwerke sind aber nicht mal eben innerhalb von Minuten bedarfsweise auf Volllast zu bringen und auch ebenso wenig kurzfristig wieder abzuregeln. Sie müssen also schon vorher (wenn noch ausreichend Wind weht) im Teillastbetrieb mitlaufen. Dieser Teillastbetrieb ist extrem ineffizient und in Bezug auf den Schadstoffausstoß äußerst bedenklich.

 

Wie unausgegoren die Energiewende ist, lässt sich hier lesen:

- Der Spiegel (Juni 2017) schreibt, dass sich "die Industrienation Deutschland, wenn
sie den Weg einer CO2-freien Energieerzeugung konsequent verfolgt, künftig
immer stärker um Stromlücken sorgen müssen"
wird. 

 

Daher brauche man fast 70 Gigawatt Reserve an konventionellen Kraftwerken (= das entspricht in etwa dem Spitzenbedarf an Strom in Deutschland!)

 

- Und das Umweltministerium in Baden-Württemberg1 schreibt über konventionelle Kraftwerke: "In Zukunft werden sie benötigt, wenn die Erneuerbaren den Bedarf nicht decken können." 

 

Betrachtet man unser oft sonnenarmes, windstilles Wetter, dann wird das sehr oft sein. Und nicht nur dann: Siehe oben, ein Teil der Kraftwerke muss immer mitlaufen.

 

 

 

Was noch erschwerend hinzu kommt:

 

Stromspeicher in der benötigten gigantischen Größe sind nicht vorhanden und technisch noch gar nicht machbar.

 

Kompetente, seriöse Fachleute rechnen mit bis zu 80 Jahren, bis die technischen Lösungen für die Energiewende gefunden werden (z.B. Prof. Dr. Schlögl, Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion).

 

Es ist daher völlig unsinnig, immer mehr und mehr Windräder zu bauen und immer mehr wertvolle Natur dafür zu zerstören. Sinnvoll wäre stattdessen, die Milliarden Euro für Windräder in Forschung zur Entwicklung der dringend benötigten Stromspeicher zu stecken.

 

So ist es also kein Wunder, dass der energiebedingte CO2-Ausstoß Deutschlands bei so einer vermurksten Energiepolitik überhaupt nicht abnimmt. 

 

Auch der Gesamtausstoß an Treibhausgasen nimmt nicht ab, sondern zu!

 

 

Schlecht gemachte Energiewende: Die Kohlendioxidemissionen sinken nicht seit Einführung des EEG.

 

 

 

 

2. Windkraft - eine billige Energiequelle?

 

 

"Die Sonne und der Wind schicken keine Rechnung".

 

Diesen naiven oder bewusst verdummenden Spruch hört man sogar jetzt noch manchmal.

 

Klar, der Wind schickt keine Rechnung, aber dafür schicken die Windradhersteller und die Windkraftanlagen-Betreiber sehr hohe Rechnungen. Sogar dann, wenn kein Wind weht!

 

Die einseitige und ziemlich unüberlegte Subventionierung der Windkraft durch die Politik kostet nämlich unglaublich viel Geld. Einen riesengroßen Anteil davon zahlen die privaten Haushalte, also wir Bürger.

 

 

Eine Menge Geld für die Windkraft: Auszahlungen an die Betreiber (Quelle: Prognose der EEG-Umlage nach AusgleichsMechV, ÜNB)

 

 

Im Jahr 2021 beispielsweise bekommen die Betreiber der Windkraftanlagen 5,8 Milliarden Euro ausbezahlt. 

 

Das bedeutet eine stolze Summe von rund 205.000 Euro pro Windkraftanlage.

 

 

Die deutschen Privathaushalte mussten dafür ganz schön "bluten":

 

Allein im Jahr 2017 mussten die deutschen Privathaushalte 8,8 Milliarden Euro Kosten für das EEG zahlen!

 

Insgesamt mussten die Verbraucher 2017 sage und schreibe 24,2 Milliarden Euro Kosten tragen, während die Anlagenbetreiber 26,6 Milliarden Euro ausbezahlt bekommen!

 

Billig ist die Windkraft also gar nicht. Im Gegenteil! Deutschland hat die höchsten Energiepreise in Europa, und auch die höchsten Strompreise in den vergleichbaren G20-Staaten. Die Energiewende wird auf dem Rücken der Bürger "vollzogen".

 

Eine Minderheit verdient sich ein "goldenes Näschen", die Bürger und die Natur haben das Nachsehen.

 

 

 

 

3. Windkraft - eine harmlose Energiequelle?

 

Windkraftanlagen sind Industrieanlagen, und zwar mittlerweile gigantisch große Industrieanlagen.

 

Wir haben es schon geschildert, daher hier nur noch einmal kurz:

 

- Jeden vierten bis fünften Anwohner trifft es statistisch gesehen: Infraschall und Tiefschall machen die Nacht zum Tag, sind Lärmfolter und gefährden dadurch die Gesundheit erheblich.

 

 

- Windräder sind Tierkiller!

Wenn die Windkraft weiter so uferlos und rücksichtslos ausgebaut wird, laufen Rotmilan, Mäusebussard und zahllose Fledermausarten große Gefahr, auszusterben.

 

 

 

 

 

4. Windkraft - eine umweltverträgliche Energiequelle?

 

Nein, wirklich nicht!

 

Windkraftanlagen fressen sich immer mehr in ökologisch wertvolle Wälder.

 

Sie haben einen enormen Flächenverbrauch:

 

Über die immense Vernichtung des Waldes durch Windkraftanlagen lesen Sie bitte die Seite "Zerstörung des Waldes".

 

Weitere umwelt- und naturzerstörende Aspekte:

 

Für eine Mega-Anlage vom Typ E115 werden riesige Mengen Beton und Stahl in den Wald und den wertvollen Waldboden gebracht und dort verbaut:  Ca. 100 Tonnen Stahl und 1750 Tonnen Beton – das sind 120 Lastwagenladungen voll.

 

 

Dafür müssen idyllische Waldwege zu breiten, befestigten Schotterpisten verbreitert werden. Diese müssen dauerhaft erhalten bleiben, um LKWs weiter den Zugang zu ermöglichen.

 

 

 

Bildquelle: BI Schwarzenberg-Weissenberg
Bildquelle: BI Sturm im Wald

 

 

Außerdem:

Bis zu 1800 Liter Öl, Schmier-, Kühl- und Hydraulikflüssigkeit, teilweise hochgiftig und brennbar,  gefährden den Waldboden und das Grundwasser.

 

Unser Wald verkommt zu einem Industriegebiet!

 

Die Windräder bestehen zudem aus nicht recycelbaren glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Energiewende produziert einen gewaltigen Müllberg. "Da kommt ein Riesenproblem auf uns zu." warnt der Sprecher von Remondis, einem der größten Abfallentsorger der Welt.

Irgendwann ist jedes Windrad Sondermüll. Manchmal schneller als gedacht. Bildquelle: MDR

 

 

 

5. Windkraft - eine dezentrale Energiequelle?

 

Der Traum von einer "dezentralen" Energieversorgung, der von so manchem Politiker anscheinend immer noch naiv geträumt wird, ist ungefähr so realistisch wie der Traum von einer dezentralen und autarken Versorgung mit wichtigen Nahrungsmitteln und lebensrettenden Medikamenten einzelner Dörfer und Städte.

 

Denn Windkraftstrom und Sonnenstrom sind unzuverlässiger und unplanbarer "Zappelstrom" und effektive, ausreichende Speicher sind weit und breit nicht in Sicht. 

 

Wie die dezentrale Energieversorgung aussehen könnte, wenn die dezentrale Windstromerzeugung mal auf der Null-Linie verläuft und mal überschießt, zeigt die folgende Satire:

 

 

 

 

Quelle: 1 = https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/versorgungssicherheit/konventionelle-kraftwerke/